Gestern bekamen wir Besuch von der Seniorengruppe der Hl. Geistgemeinde aus Heppenheim. Annika erwartete sie zu einer Führung. Es war sehr heiß und wir waren erstaunt, wieviele Frauen trotzdem den Weg zu uns hierher fanden. Bevor sie ihren Kaffee und den Kuchen im Schatten des Hauses genießen konnten, starteten sie zu einer kleinen „Rundreise“ ums Haus. Der Garten unser Schmuckstück begeisterte sie vor allem. Natürlich gab es auch die eine oder andere (nicht ganz so ernst gemeinte) Kritik z.B. sagte eine Frau: „die Tomaten sind zu tief gesetzt“. Ach was wären wir froh, wenn wir häufiger so kompetente Fachfrauen hier hätten. Denn wir müssen uns manchmal sehr mühselig altes Wissen neu aneignen. Aber wir geben uns große Mühe.
Ganz gespannt lauschten sie auch Annika´s Worten an der Wildbienenwand.
Sie freuten sich über die Wiederbelebung der Imkerei.
Als Dankeschön übergaben sie Annika ein kleines Baumgedicht, welches ich ihnen nicht vorenthalten möchte:
Ich schenke dir diesen Baum
Ich schenke dir diesen Baum
Aber nur,
wenn du ihn wachsen lässt,
da wo er steht;
denn Bäume sind keine Ware,
die man einfach mitnehmen kann.
Sie keimen und wurzeln
in unserer alten Erde,
werden hoch wie ein Haus
und vielleicht sogar älter als du.
Ich schenke dir diesen Baum,
das Grün seiner Blätter,
den Wind in den Zweigen,
die Stimmen der Vögel dazu
und den Schatten,
den er im Sommer gibt.
Ich schenke dir diesen Baum,
nimm ihn wie einen Freund,
besuche ihn oft,
aber versuche nicht, ihn zu ändern.
So wirst du sehen,
dass du viel von ihm lernen kannst.
Eines Tages sogar
seine Weisheit und Ruhe.
Auch wir sind nämlich Bäume,
die in Bewegung geraten sind.(Harald Braem)