Der letzte Eintrag galt den Ferienspielen und der ist mittlerweile schon ein paar Tage her. Sie könnten denken: „Naja, Ferienspiele, zusätzlich zu den ganz normalen Abläufen hier, das wird anstrengend sein. Jetzt braucht sie vielleicht etwas Auszeit“. Und genau so war es. Ich war einfach erschöpft, wenn auch glücklich, und die freien Tage haben einfach gut getan.
Heute, bei der Mitarbeiterbesprechung kam es zu einer Reflexion der Ferienspiele. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir BetreuerInnen zwar fix und fertig, aber auch, ähnlich wie die Kinder, sehr glücklich und erfüllt waren. Eine Erlebniswoche, die niemand missen möchte.
Die Osterfeiertage wollten wir zusammen mit unseren Familien verbringen. Wir danken allen BesucherInnen für das Verständnis, falls sie enttäuscht vor verschlossenen Türen standen. Wir wissen, dass nicht wenige Menschen die sommerlichen Temperaturen für eine Fahrradtour hierher nutzten, aber mit dem Zuspruch war nicht zu rechnen.
Besonders viele BesucherInnen waren auch am vergangenen Samstagabend bei der Vortragsreihe: „Der Mensch ist, was er isst“. Über 120 BesucherInnen, teilweise mit längeren Anfahrtszeiten, waren gekommen um den Vorträgen von Herrn Birmanns und Herrn Jung zu lauschen. Thomas Jakob, inzwischen selbst Gesundheitsberater der GGB und Referent im NZB moderierte die Veranstaltung und stellte die Vortragsredner vor. Auch er hat seine Ausbildung im Gesundheitszentrum im Max-Otto-Brucker-Haus absolviert und auf seine Anregung hin kam es zu diesem Kontakt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Humorvoll und authentisch informierten Dr. med. Jürgen Birmanns und Dr. phil. Mathias Jung ihre ZuhörerInnen.
Herr Birmanns zeigte zunächst eindrucksvoll auf, wie wichtig Ernährung für eine gute Gesundheit sei. Schleichend, über viele Jahrzehnte hinweg, bahne sich die Krankheit an. Ausgelöst durch Zucker, Auszugsmehle, Fast- und Junkfood und andere ungesunden Lebensmittel entstehen Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht und im schlimmsten Fall auch Krebs. Erschreckend die Prognose, dass in den nächsten Jahren mit einer starken Erhöhung solcher Krankheitsbilder zu rechnen ist.
Was der Mensch bräuchte, wären natürlich gewachsene und vollwertige Lebensmittel wie frisches Obst (aber nicht nur ein Apfel am Tag), Gemüse und Getreide. Sie räumten auch mit Vorurteilen auf. Z.B., dass Nüsse, Butter oder die naturbelassenen Öle dick machen würden.
So ein Butterbrot mit Schnittlauch , Tomaten oder Senf oder ein Frischkorngericht mit Obst… Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich musste warten, bis ich in der Pause bei Catercati am Stand Kraftkugeln oder Obst- und Gemüsespieße probieren konnte.
Die Pause zwischen den beiden Vorträgen wurde „unterhaltsam nachdenklich“ von Berta einer Pantomimin „versüßt“. Natürlich war ihre Einlage den Vortragsthemen angepasst.
Den zweiten Vortrag von Herrn Jung muss ich noch etwas „nachbearbeiten“.
“ ÜberGewicht – Kampf mit dem eigenen Körper“. Herr Dr. Jung konfrontierte uns mit Thesen und Überlegungen, die mir in diesem Zusammenhang so nicht in den Sinn gekommen wären. Ich wusste gar nicht, wie viele verschiedene Diätformen es gibt. Interessant war, dass er früher selbst übergewichtig war. Ich habe verstanden, wofür Übergewicht stehen kann, denn es hat nicht nur mit „zu-viel-Essen“ zu tun. Was sagte er zum Beispiel: Übergewicht sei die Sucht der Braven. Essstörungen seien meist eine individuelle Reaktion auf ungelöste Lebensprobleme.
Herr Jung las immer wieder kleine Passagen aus seinem Buch mit dem gleichnamigen Titel vor. – Ich habe schon im Internet nachgesehen, dieses Buch werde ich mir kaufen. Ich bekam neue Impulse für mich selbst und denke, dass es auch zu unserem Schwerpunktthema Ernährung im NZB passt.
Ich merke, dass ich noch ein bisschen ungeübt im Schreiben bin. Ich hoffe, Sie sehen es mir nach. Ansonsten würde ich gerne mit den Gedanken von J.W. Goethe enden.
Wichtiger als das Wissen ist die Erkenntnis:
Was ist das Schönste von Allen?
Was dir das Leichteste dünket:
Mit den Augen zu sehen
was vor den Augen dir liegt.