Das neue Programm liegt aus, und wir sind bereits mitten drin in der Vorbereitung für kommende Veranstaltungen. Im März wird es einen Auftakt geben zum Thema Gebäudebrüter. Mit unserem Projekt „Mensch und Tier unter einem Dach“ gewannen wir ja bei der hessischen Umweltlotterie GENAU genau 5000 Euro.
Für das Jahr 2020 haben wir uns also vorgenommen, uns mehr um diese Tiere zu kümmern, mit denen wir unter einem Dach zusammenleben. Bei uns sind das auf jeden Fall bereits die Haussperlinge und Fledermäuse. Wir haben heute mal hochgerechnet. Wenn unsere Spatzen, für die wir ja bereits von Anbeginn an Wohnungen eingeplant hatten, jedes Jahr nur 5 Spatzen durchbringen, dann sind das bei mindestens 15 Spatzenpaaren in 12 Jahren (der Anfang war schwer, die mussten uns erst finden) in etwa 900- 1000 Spatzen. Wir nehmen sie wahr. Sie sind laut, sie sind präsent. Am liebsten beobachte ich sie beim Baden in unserer kleinen Vogeltränke.
Aber warum sollten wir uns um diese Tiere besonders kümmern. In der Fachwelt nennt man sie auch Gebäudebrüter. Bereits im Herbst saßen wir mit Maria Romero,der Umweltbeauftragten der Stadt Bensheim zusammen. Sie hat sich ebenfalls vorgenommen, etwas für Schwalben, Mauerseglern und Co in der Stadt zu tun. Aus diesem Gespräch entwickelte sich die Idee gemeinsam eine Veranstaltungsreihe aufzubauen.
Auftakt für diese Reihe ist der 7. März. Wir stellen alle uns wichtigen Gebäudebrüter vor und haben weitere sechs Veranstaltungen, auch Exkursionen in der Stadt organisiert.
In diesem Zusammenhang sitzen unsere beiden BFDler Leonie und Michael bereits konzentriert in der Bibliothek und erarbeiten ein Magazin zu jedem Vogel. Das scheint ihnen Freude zu bereiten. Sie sind hoch motiviert und ich bin gespannt auf ihre Ergebnisse.
Natürlich werden wir an diesem Aktionstag nicht nur theoretisch etwas über sie hören oder lesen, sondern es gibt für die ganze Familie die Gelegenheit selbst Nisthilfen zu bauen.
Wir wollen auf jeden Fall Bretter für Schwalben zimmern, damit sie darauf ihr Nest bauen können. Beate versuchte im Internet
herauszufinden, ob man für Schwalben nur das Brett braucht oder ob wir bereits Nester bauen müssen. Es wird ja für sie immer schwieriger Schlamm und Lehm zu finden, damit sie das selbst machen können. Also ging es im Werkraum bereits zur Sache. Sie versuchten sich als Schwalbennestschalenbauer. Wie sie ja herausfanden, brüten Rauchschwalben in offenen Schalennestern, die dann im Stall oder Schuppen aufgehängt werden. Dazu bräuchte man u.a. Gips und Lehmputz. Ganz ehrlich, der erste Versuch hat leider nicht funktioniert.
Wie klug doch Schwalben sind. Die wissen besser, wie es geht.