„Möge das Leben uns berühren“

Dieser Spruch kommt von einer Yogalehrerin, der ich in Indien im November begegnet bin. Er hat mich tief beeindruckt und mittlerweile beginne ich jeden Tag mit diesem Gedanken.  Vielleicht ist das eine gute Idee, das Jahr gemäß dieses Spruches, noch einmal Revue passieren zu lassen.
Was hat mich besonders berührt?
Kinder stärken.
Ja, diese Kinder finden in dieser Gruppe zu einer inneren Stärke und großen Gemeinschaft zusammen. Eine Situation von unserer Weihnachtsfeier hat mich besonders tief berührt. Ich bekam einen Stein geschenkt.  Dann ging er reihum und jede/r steckte seine Gedanken und Energie hinein. Als er zu mir zurück kam, war er glühend heiß.

Meine Mitarbeiter hatten außerdem für jede Person, die an diesem Nachmittag dabei war, ein Licht auf dem Gelände aufgestellt. Gegen Ende nahmen die Kinder die Lichter auf, die zwar bereits leuchteten, aber erst als sie sie – wortlos – zu diesem Herz formierten, erzeugten sie eine große Emotion und tiefere Bedeutung, die so gar nicht vorherzusehen war. Man könnte es auch so interpretieren. In der Dunkelheit leuchtet bereits jeder für sich allein. Aber erst in der Gemeinschaft kann sich ein Strahlen entwickeln, welches mit Freude erfüllt.

Reise nach Indien
Wer aufmerksame/r Blogleser/in  ist, weiß, dass ich im vergangenen Jahr für acht Monate eine Praktikantin aus Indien hatte. Es war eine sehr schöne Zeit mit Aishu, gerade weil sie uns mit ihrer Lebensfreude mitten im Herzen traf.  Ihr großer Wunsch war es, dass ich sie besuche, wenn sie heiratet. Ich konnte mir niemals vorstellen, dass ich diesem Wunsch entsprechen würde. Und das nicht nur, weil ich, so gut es geht, meide, mit dem Flugzeug zu fliegen. Aber in Begleitung meiner Tochter startete ich tatsächlich in Richtung Kerala.  Es war eine große Wiedersehensfreude. Ich kam  gerade rechtzeitig zur Hochzeitszeremonie. Diesen Moment der ersten Begegnung werde ich auch nicht mehr veressen. Soviel Herzlichkeit! Ich werde im neuen Jahr einen eigenen Blog dazu schreiben, weil es mehr als ein Besuch zu einer Hochzeit war. Mit vielen Aha-Erlebnissen, weil sie Gegensätze aufzeigten, die ich so niemals erwartet hätte.

Entwicklung des Gartens
Ich mache mir viel Gedanken um den Garten. Ich bin zufrieden mit der Entwicklung nach dem neuen Konzept: Arbeiten nach dem Prinzip der Permakultur.   Mit Freude erinnere ich mich daran, wie er im Frühjahr vor Grün nur so „platzte“. Vor allem der junge Spinat, der gleich zu Salat und einer leckeren Quiche verarbeitet wurde, hatte es uns angetan. Das war ein besonderer Moment.

Konzert und Wiedersehen mit Jonathan Böttcher
Ja, wir haben nicht schlecht gestaunt, wieviele Menschen Jonathan, den Liedermacher, noch kannten (inzwischen lebt er im hohen Norden).  Sowohl mit seinem Kinderprogramm als auch im Herbst mit seiner Würdigung an Reinhard Mey. Er erfüllte die Wünsche seiner Gäste und überzeugte mit der Auswahl seiner sinnigen und humorvollen Texte, die durch die Klänge seiner Gitarre erst so richtig tief im Herzen zu berühren vermochten. Danke Jonathan.

Backen im Steinofen
Wir haben da unseren Meister im Pizzabacken. Er agiert auf diesem Bild im Hintergrund. Thomas. Er darf bei den Ferienspielen nicht fehlen. Wir wissen aber auch, dass seine Zeit immer kostbarer wird und deshalb tun wir gut daran, kleine Pizzabäcker von ihm ausbilden zu lassen. Den Moment eines zufriedenen Nachwuchses konnte ich glücklicherweise im Bild festhalten.

Eiszeitfest
Erstmalig veranstalteten wir ein Eiszeitfest. Es war mehr als nur eine neu gestaltete Ecke mit Fossilien in der Ausstellung, die es zum Bestaunen gab.  Ich erinnere mich besonders gerne an das Gute-Hand-in Hand-Miteinander, zusammen mit der Firma Rohr, die an diesem Nachmittag viele kleine weitere HÖhepunkte ermöglichte. Und freue mich besonders über die Neugier der Kinder an der Thematik und damit natürlich auch an ihrem Interesse an Mutter Erde.

Begegnungen
Es sind die Begegnungen zwischen Mensch und Natur und die Begegnungen zwischen Mensch und Mensch, die mich begeistern.

Ich beobachte wie sensibel die Natur den Menschen machen kann. Wie er zur Ruhe kommt und wie er dadurch neu Kontakt aufnehmen kann.  Zu sich und zu anderen.

Besonders intensiv wird der Kontakt untereinander, wenn man über einen längeren Zeitraum zusammen sein kann. Das geht besonders gut bei den Ferienspielen. Diese Augenblicke der Stille, aber auch der Freude und Begeisterung werden immer einen Platz in meinem Herzen und in meiner Erinnerung an das Jahr 2018 haben.
Ich danke an dieser Stelle besonders auch meiner Nichte Franziska, die mich während der Ferienspiele so stark unterstützt hat. Mit ihrer Fröhlichkeit, mit ihrer Musik und ihrer Präsenz hat sie mir immer immer das Gefühl gegeben, dass wir alles zusammen mit Leichtigkeit schaffen. Danke Franzi.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert