In einer viertel Stunde beginnt eine Fortbildung für PädagogInnen zum Thema: „Kinder schützen das Klima: Wir machen ein Klimafrühstück“. Von der Referentin weiß ich, dass sich 26 TeilnehmerInnen angemeldet haben. Das ist Rekord und zeigt, wie aktuell diese Thematik ist und ich bin froh, dass ich mit zwei weiteren MitarbeiterInnen einen Platz bekommen habe. Es kommt selten vor, dass ich an einer Fortbildung im Hause teilnehme, aber nachdem unser Schwerpunktthema für 2010 und die nächsten Jahre „Ernährung, Nahrung und Konsumerziehung“ sein wird, hoffe ich, dass wir eine Menge dazu lernen können.
Die TeilnehmerInnen kommen aus dem Kreis Bergstraße, sogar bis Darmstadt. Manche kommen: „weil es hier so schön ist“ oder weil „eine Kollegin von der letzten Fortbildung so geschwärmt hat, weil sie sich neue Anregungen erhoffen und eine Lehrerin aus Lorsch sagte: „wir waren schon vor 4 Jahren hier, da gab es eine FB zum Thema: Energie, was ist das? Anschließend haben wir die AG Energiedektive gegründet“.
Mit welchen Impulsen gehen heute die Lehrerinnen nach Hause? Was können sie in der Grundschule zu diesem Thema praktisch umsetzen?
Zunächst wurden wir gefragt: Was hat unser Essen mit Klima zu tun?
Eine Antwort auf einem Kärtchen war: Es gibt keinen Salat in der Sahara. Oft wurde das Transportproblem genannt. Auch finden viele, dass es nicht gut ist, Lebensmittel wie Äpfel, Knoblauch oder Südfrüchte aus China zu importieren. Eine Erdbeere im Januar! Und ein Apfel im Oktober aus Neuseeland!
Mit den richtigen Fragen könnte man einiges mehr erfahren z.B.:
Woher kommen die Produkte?
Wieviel Transportkilometer haben sie hinter sich?
Wächst das Obst oder Gemüse jetzt?
Ist das Produkt natürlich gewachsen?
Ist das Produkt aus Fleisch?
Ein großer Tisch mit vielen Produkten lädt anschließend ein, eine Bewertung der Lebensmittel vorzunehmen. Auch der Knoblauch aus China ist dabei. Alle Teilnehmerinnen bewerten nun die Produkte. Einen smiley bekommt ein Lebensmittel, wenn es regional, saisonal, abfallarm, biologisch und ohne Fleisch ist.
In der Pause habe ich schnell meine ersten Erfahrungen geschrieben. Jetzt will ich wieder zuhören. Und wenn es Sie interessiert, dann kommen Sie zu uns, wir informieren Sie gerne oder buchen Sie eine Veranstaltung zu diesem Thema.