Dieser Satz könnte ab und zu auch aus meinem Munde kommen… Spaß beiseite.
Vor kurzem kam Robert, unser Steinmetz, etwas aufgeregt zu uns ins Haus. Er beobachtete, wie sich eine dunkle Wolke so langsam vom Bienenstand Richtung Haus bewegte.
Im Holunderstrauch blieb die Wolke hängen.
Aus der Nähe betrachtet, erkannte er die vielen kleinen Honigbienen. Die sind abgehauen, dachte ich. Denen wurde es vielleicht einfach zu eng…
Über die Jahre hinweg habe ich natürlich mein Wissen über die Honigbienen erweitert. Ich erinnere mich, gehört zu haben, dass die Bienenkönigin irgendwann auch mal größere Waben, sogenannte Weiselzellen, baut. Darin werden neue Bienenköniginnen herangezogen.
Die erste, die schlüpft, wird die neue Königin. Die noch „amtierende“ Königin stößt zur gleichen Zeit ein Signal aus. Damit wird es Zeit für sie zu Gehen. Ein Teil des Volkes wird sie begleiten.
Ein Imker muss ganz genau aufpassen, wann das sein könnte, denn er will ja nicht unbedingt, dass die Bienen ausschwärmen.
Ich informierte Roland, unseren Hausimker. Er kam mit einer neuen Beute. Das Volk findet ein neues Zuhause. Wichtig ist nur, dass die Bienenkönigin mit im Kasten sitzt.
Aus zwei Völkern wurden jetzt vier Völker.
Eines davon lebt in einem hohlen Baumstamm, der mit einer Plexiglasscheibe ausgestattet wurde. So können wir die Bienen beobachten, wie sie ihre Waben bauen. Sehr interessant.
Heute morgen war ich mit Kindergartenkindern lange vor dem Baumstamm gestanden und sie haben lange fasziniert dem Treiben der Bienen zugesehen. Spannender als ein Fernsehprogramm.