Welche Anspannung.
Ein Dinner am See! Dazu braucht man gutes Wetter und darauf ist ja in den letzten Wochen wirklich kaum Verlass gewesen. Von solchen nicht einflussbaren Momenten brauche ich wahrlich nicht viele im Jahr. Ich bin so sehr unter Anspannung gewesen, dass ich mich eigentlich ganz weit weg gewünscht hätte…
Der Blick am Samstagmorgen aus dem Fenster… Sieht nicht schlecht aus. Jetzt wäre es eh zu spät. Wir hätten nicht mehr absagen können. Die Vorzubereitungen liefen auf Hochtouren.
Von einer Staudenfreundin bekam ich wunderbare Rosen und Päonien aus einem Landgarten. Eine passende Möglichkeit Atmosphäre zu
zaubern.
Simon und Aylin waren wie im vergangenen Jahr ein Teil des Serviceteams. Sie hatten gerade am Anfang viel zu tun. Wir begrüßten die Gäste mit Sekt und Holundersirup. Den konnten sie erst einmal in Ruhe genießen, sich dabei einen schönen Platz für den Tisch aussuchen und eindecken lassen. Dieses Mal wollten alle den Blick am See haben. Zum Sekt wurden noch sommerliche Häppchen serviert. Mir lief schon zu diesem Zeitpunkt das Wasser im Mund zusammen. Der Himmel zeigte sich auch von seiner besten Seite. Überall Schön-Wetter-Wolken. Eine richtige idyllische Stimmung an einem lauen Sommerabend. Die Gäste wirkten entspannt und konnten sich gleich auf den nächsten Gang freuen. Meine Lieblingssuppe wurde serviert. Ein frisches Erbsensüppchen mit Minze aus unserem Kräutergarten. Wow!
Beim Hauptgang waren die Abläufe schon routinierter. Es gab eine Fischpfanne, Lammrücken mit Kräuterkruste, Kartoffelgratin und Ratatouille. Für Vegetarier hatte sich das Küchenteam etwas Besonderes ausgedacht. Eine vegetarische Trilogie. Sie bestand aus einem Spinatkuchen mit Tomaten-Walnußtopping, bunten Kartoffeltürmchen und Spagetti mit Zitronenpesto. Ein Gedicht! Das Lob für das Essen landete durch das Servicepersonal schnell bei den „Machern“. Die freuten sich! Natürlich hatte der Nachtisch etwas mit Erdbeeren zu tun. Diese Erdbeeren kamen aus unserem eigenen Garten.
Eine meiner Sorgen war auch noch, dass das Dinner vielleicht ein jähes Ende durch die Schnaken nehmen könnte. Sie blieben nicht aus, aber immerhin konnten die Gäste in Ruhe den Abend ausklingen lassen. Beim Aufräumen waren sie dann aber präsent. Mir ist aufgefallen, dass sie Beni besonders in die Zange nahmen. Er schlug gegen Ende nur noch wild um sich. Es dauerte bis auch er sich gemütlich zu uns an den Tisch setzen konnte. Wir alle waren müde, aber auch sehr zufrieden.
Und damit ist das Dinner-am-See auch im Jubiläumsjahr 2014 gesetzt.
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