Die Ereignisse überstürzen sich in den letzten Tagen, obwohl der Anfang von Allem schon fast 10 Jahre zurückliegt.
Da wurde das Märchen „mal eben so“ von Gerhard Eppler erdacht und aufgeschrieben.
Seitdem hütete ich es wie einen Schatz. Ich war damals schon erstaunt, was in diesem Kopf noch so alles an Talenten schlummert.
Die Idee für dieses Märchen bekam er anhand eines Buches (Umweltschutz und Märchen). Eine Geschichte schien es ihm besonders angetan zu haben: die Bienenkönigin. Der Inhalt ist schnell zusammen gefasst. Es geht um 3 Königsöhne, davon ist einer – wie so oft, der Außenseiter oder „Dumme“. Zwei Brüder gingen in die Welt hinaus und kamen nicht wieder zurück. Der jüngste, welcher Dümmling hieß, sollte sie suchen. Er fand sie und sie mussten allerlei Prüfungen bestehen. Die Brüder ärgern zum Beispiel Tiere. Er hingegen hilft ihnen… Und am Ende bekommt er – wie könnte es anders sein – die Königin.
Eppler hat da so seine eigenen Gedankengänge dazu. Wie ich heraushöre, assoziert er den Dümmling mit dem gängigem Bild eines Naturschützers, der auch eher als „Spinner“ bezeichnet wird und welches, nach dem Vorbild des Märchens, auf ein tolles Happyend hoffen lässt.
In seinem Märchen will er mit dem schlechten Image der Elster aufräumen. Ob es ihm gelungen ist, entscheiden die Leser.
Auf jeden Fall ist erst einmal für mich ein Traum wahrgeworden. Schon lange dachte ich darüber nach, wie man dieses Märchen in Szene setzen und der Öffentlichkeit zugänglich machen könnte.
Im Frühjahr 2012 stellte ich es einer Künstlerin vor. Sie war früher Lehrerin für Kunst an einem Gymnasium. Ich bewunderte schon andere Illustrationen von ihr. Sie war gleich begeistert und inspiriert und arbeitete still vor sich hin.
Irgendwann stand sie dann mit einer „Erstausgabe“ bei einem Vortrag über Vögel von Eppler im Publikum und überreichte ihm ihre künstlerische Umsetzung. Eppler und auch die anderen anwesenden Vogelliebhaber waren begeistert.
Wieder ein kleiner Meilenstein für mich. Wir überlegten zu diesem Zeitpunkt schon einmal, ob man es nicht als Kinderbuch auflegen sollte. Nachdem Eppler sein finanzielles OK gab, es auch im Selbstverlag zu probieren, arbeitete ich mit Frau Schupp, der Zeichnerin, zusammen. Wir fanden einen Verlag und Frau Schupp hat in großer Eigenleistung und in vielen Stunden zu Hause am PC und in der Druckerei an der Endversion gearbeitet.
In meinen Augen hat sich die Mühe gelohnt. Auch Frau Menninger von der Bücherstube May ermutigte uns. Sie war recht früh in den Prozess miteinbezogen und war total begeistert.
Am 6. Mai legte mir Herr Diel von der Druckerei Seraprint das Ergebnis auf den Tisch. Auch er war stolz.
Und dann ging alles wirklich ganz schnell. Noch bevor wir uns über die Vermarktung Gedanken machen konnten, kam der Vorschlag von Frau Menninger, ob man nicht das Buch in einer Lesung in der Bücherstube May vorstellen könnte.
Ich habe Gerhard selten so aufgeregt gesehen. Eine völlig neue Situation. Er als Autor. Unglaublich. Aber auch er ist sehr stolz. Den Artikel füge ich bei. Da steht dann drinnen, wie die Presse über das Buch denkt und inzwischen musste ich schon mehrmals viele Bücher in Buchhandlungen liefern. Es kann ruhig so weitergehen…
Es hat auch eine ISBN 978-3-926707-19-2
http://www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/heppenheim/von-der-elster-und-ihrem-guten-ruf-1.1053273
In Heppenheim und Bensheim findet man es bereits in den Buchhandlungen, auch über Amazon und natürlich auch im Naturschutzzentrum. 10% des Erlöses gehen an das NZB.
Viel Freude beim Lesen und geben Sie mir gerne auch ein Feedback. Die Elster ist wirklich nicht sehr beliebt, aber es tut sich auch sonst was.
Gerade sagte mir Gerhard, dass es unabhängig von seinem Buch eine Psychologin gibt, die einen Elsternlehrpfad machen möchte. Heute Abend wird er sich mit ihr treffen. Wir sind schon ganz gespannt.