Wieder einmal ein Wochenende mit vielen Veranstaltungen. Ein besonderes Ereignis war die Verleihung der Urkunden an die Energiesparfüchse.
Noch den ganzen Vormittag über wurde geforscht, gearbeitet und über Aufgaben gegrübelt. Als Beobachter hatte man den Eindruck, dass sie „voll bei der Sache“ waren. Ein Zustand, den ich liebe!
Am frühen Nachmittag kamen dann die Eltern. Gemeinsam stärkten sich alle an den mitgebrachten „Energiespendern“ inform von Kuchen, Gemüse, Obst oder Aufstrichen. Dann nahmen alle ihre Plätze ein.
Jeannine, als Projektleiterin, und Christine als Assistentin, begleiteten die Kinder während der vergangenen Monate. Sie haben ganze Arbeit geleistet. Viele Bilder gaben einen unmittelbaren Eindruck von der Lebendigkeit dieserTätigkeiten.
Als dann die Urkunden übergeben wurden, wurde es richtig feierlich. Händeschütteln und die Frage von Gerhard: „Was ist als frisch gebackener Energiesparfuchs in Zukunft deine Motivation“? Oder anders ausgedrückt: „Worauf willst du verstärkt achten“?
„Ich habe meiner Freundin erzählt, dass Stromsparen etwas mit Klimaschutz zu tun hat“ erzählt Laura stolz und nimmt ihre Urkunde entgegen. Zusammen mit elf weiteren Kindern und Jugendlichen ist sie jetzt eine vom Naturschutzzentrum (NZB) zertifizierte Energiespar-Füchsin.
Gut, dass es gelungen war, Gerhard vom Schreibtisch wegzulocken (er hat zurzeit Arbeit bis unter die Decke). Er lauschte zunächst wie alle anderen Gäste den Ausführungen von Jeannine, die die Ergebnisse der Projekttage auf einer Pinwand präsentierte.
„Ihr wisst jetzt, dass die beste Energie die ist, die man nicht verbraucht“, sagte er nicht nur an die Adresse der Kinder.
Er würdigte die jungen Energiesparfüchse und zeigte besondere Freude daran, dass sich wenigstens ein Mädchen für dieses Thema begeistern konnte. „Auf euch Frauen kommt es besonders an“, betonte er, „gerade Frauen sind wichtig bei der Weitergabe von Wissen“.
Eltern und Freunde, die der Einladung folgten waren stolz und spendeten anerkennenden Beifall. Sechs der ausgezeichneten Energiesparfüchse nahmen schon zum zweiten Mal an der Ausbildung teil. Sie konnten so das erworbene Wissen vertiefen und sich als Fortgeschrittene einbringen.
Vor mir liegt ein Artikel, den wir für die Presse vorbereitet haben. In Auszügen habe ich ihn in den blog kopiert. Da erfahren Sie noch etwas mehr über die Hintergründe.
„Das Projekt „Energiesparfüchse“ wurde im vergangenen Jahr initiiert und wird durch die SAP AG finanziell gefördert. Dabei sollen Kinder im Alter zwischen neun und 13 Jahren zu „Energieexperten“ ausgebildet werden.
Die Füchse treffen sich einmal im Monat und beschäftigten sich mit Fragen wie „Was ist eigentlich Energie?“ und anderen Themen rund ums Energiesparen, erneuerbare Energien, Heizen, Wärmedämmung und Klimawandel.
Gerade das praktische Tun und Ausprobieren begeistert die Kinder: Beim Umgang mit Messgeräten, dem Erspüren der gewaltigen Sonnenenergie, beim Kokeln mit Lupen oder beim Bau eines kleinen Wasserrades. Besonderes Highlight war der Besuch beim ZAKB in Hüttenfeld, wo sie erfuhren, wie aus Abfällen neue Energie gewonnen werden kann.
„Die Energiewende wird erfolgreich, wenn wir unser Verhalten ändern und aufmerksamer im Umgang mit Energie sind“, sind die MitarbeiterInnen im NZB überzeugt, dass es sich lohnt, weiter an dieser Bewusstseinsbildung zu arbeiten. Auch im kommenden Jahr wird sich das NZB mit seinen Angeboten wieder mit dem Thema Energie befassen.
Zum Abschluss der Veranstaltung traf sich die Gruppe draußen auf der Wiese, um einen „Klimaschutzbaum“ zu pflanzen.
Über ihre erfolgreiche Teilnahme freuten sich Marius Crecelius, Leon Sergio Del Corona, Lars Heller, Nick-Marley Hörner, Guenael Israel, Fynn Klüppelholz, Moritz Kromer, Philipp Münch, Benedikt Saalfrank, Laura Saalfrank, Manuel Staffa und Nicolas Wonder“.
Ich bin stolz, dass wir im Naturschutzzentrum solche Projekte durchführen können. Mein besonderer Dank gilt Jeannine und Christine, aber auch Gerhard, der mit seiner Erfahrung und seiner Kompetenz uns alle unterstützt. Er ist ein großes Vorbild für uns alle.
Danke auch an SAP, ohne die finanzielle Unterstützung wäre es vielleicht nicht zu diesem
Projekt gekommen.