Heute bekam ich Besuch von einem 10jährigen Jungen. Während seine Mutter mit einer Tasse Kaffee in der Sonne saß, hatten wir beide Gelegenheit eine kleine Runde zu drehen. Der Weg führte uns zunächst am See vorbei Richtung Westen. Bei der Nistkastenröhre für den Steinkauz  in einer Weide machten wir Halt. Da bleibe ich auch sonst gerne stehen.  Ich versuche  zu lernen, wie so ein Steinkauz ruft. Wenn ich allein unterwegs bin, übe ich den Ruf. Vor meinem großen Vorbild  Gerhard Eppler, den Vogelstimmenkenner und Imitator traue ich mich das nicht. 
Ein Glücksgefühl wäre es für mich, wenn ich eines Tages einmal Antwort bekäme, so nach dem Motto: „geh weiter, das ist mein Revier“.

Den Jungen habe ich dennoch, glaube ich, beeindruckt. Auf unserem Weg schauten wir auch nach, ob sich die ersten Schlüsselblumen auf der Wiese zeigen, aber dazu ist es noch zu früh. 
Ein besonderes Highlight waren  für uns heute die „Herren der Lüfte“. So etwas habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Direkt über uns flogen 4 Störche immer wieder ihre Runden, damit aber nicht genug, erst gesellte sich ein Milan dazu (erkannte ich eindeutig am Schwanz) und auch den Wanderfalken konnte ich an den schmalen Flügeln erkennen. Erst dachte ich, der ist hinter dem Storch oder Milan her, aber das ist wohl doch eine Nummer zu groß für ihn. Es waren aber noch zwei weitere Greifvögel in diesem Pulk. Welche? Keine Ahnung, da muss ich passen.
Das kann doch nicht wahr sein, dass sich soviele in einer großen Schleife gemeinsam in die Höhe schraubten. Leider hatte ich meinen Foto vergessen. Das glaubt mir ja sonst keiner.
(Apropos Foto – ich werde jetzt noch ein paar Fotos vom Frühlingsfest auf die Seite stellen).

So eine schöne Mittagspause hatte ich schon lange nicht mehr. Es hält einen ja kaum mehr im Haus. Draußen rutschen die Kinder auf der Steinrutsche. Ihre fröhlichen Stimmen klingen bis in mein Zimmer.
Nutzen Sie die Zeit und „ab ins Grüne“.