Jeden Donnerstag treffe ich mich mit meinen Geschäftsführern und Herrn Eppler, dem Beiratsvorsitzenden, zum Jour fixe.
Als ich mich heute morgen auf den Weg machte, wäre ich am liebsten in die andere Richtung gefahren. Ich wusste, heute müssen wir eine Entscheidung fällen. Zwei Monate lang lief das Bewerbungsverfahren für die neue Sekretärin. Ich habe mehrmals darüber geschrieben. In den vergangenen Tagen hatten wir versucht, den 3 BewerberInnen, die es in die „Endrunde“ schafften, näher zu kommen. Wír gaben Ihnen die Möglichkeit uns während der normalen Arbeitszeit über die Schulter zu sehen. 

Es wurde dadurch nicht einfacher. 
Aber wir haben uns entschieden und wir haben lange darum gerungen. Alle 3 BewerberInnen genießen unsere größte Wertschätzung.
Jetzt habe ich sie persönlich informiert und  ihnen das Ergebnis mitgeteilt. Auch ich möchte jetzt ganz dringend die Bewerbungsphase beenden. Ich konnte schon nicht mehr einschlafen.
Wie Sie sich denken können, war es nicht einfach, den Hörer in die Hand zu nehmen, die Nummer zu wählen und am anderen Ende der Leitung eine hoffnungsvolle Stimme zu hören, um  ihr dann zu sagen: „tut mir leid“.
Ich bin persönlich noch sehr in dieser Stimmungslage. Es tat mir wirklich von ganzem Herzen leid.

Gleichzeitig freue ich mich für unsere neue Sekretärin. Sie kann stolz auf sich sein. Sie hat unser Vertrauen gewonnen. Und wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit ihr. Herzlichen Glückwunsch!