Es ist jetzt gleich 18.00 Uhr. Wieder mal ein langer, aber wie ich denke, auch erfolgreicher Tag.
Ich hab Herrn Bergmann heute morgen an der Feuerstelle angetroffen, er spaltete Holz für den Steinbackofen und machte den Platz sauber. Gerne treffe ich mich mit ihm an Morgen, wir gehen dann gemeinsam in den Garten und gucken, beratschlagen und freuen uns über das Wachstum. Marco traf ich bei meinem Rundgang bei seiner Lieblingsarbeit: Weidenflechten. Er hat mit seinen Weidenpflänzchen schon richtige Landschafts-Inseln geschaffen. Wir konnten auch den Bienen zusehen, die heute besonders emsig am Einflugloch zugange waren. Von Annika hörte ich, dass es nur noch wenige Wochen sind, bis die ersten Bienen sterben. Das Bienenjahr ist eigentlich schon vorbei. –
Im Sekretariat traf ich auf zwei Sekretärinnen, die mit Buchungsbestätigungen oder sonstigen Anfragen beschäftigt waren. Außerdem wollten sie unbedingt mit mir noch die letzten Abstimmungen machen, bevor ich mich in den Urlaub verabschiede.
Mit Annika, Jannis, Jeannine, Herrn Bergmann und den Sekretärinnen traf ich mich dann zur Mitarbeiterbesprechung. Das ist die wichtigste Zeit der Woche. Da laufen die Fäden zusammen. – Ich spürte, dass ich auch da alles in guten Händen weiß. Die werden alle ihr Bestes geben, wenn wir jetzt unterwegs in die Bretagne sind.
Am frühen Nachmittag traf ich dann noch meine beiden Geschäftsführer. Zusammen mit Gerhard Eppler besprachen wir noch einmal Details für die Gesellschafterversammlung, die in der nächsten Woche ist. Auch diese Treffen mit den drei Herren sind immer sehr wichtig und für mich eine Entlastung.
Heute gab es aber auch in dieser Runde einen kleinen Abschied. Herr Lannert wird uns verlassen. Das bedaure ich sehr, denn die Zusammenarbeit mit ihm als Geschäftsführer (für den Kreis Bergstraße) war geprägt von gegenseitigem Respekt. Als ich efuhr, dass er seinen Arbeitsplatz wechselt, war das erst einmal ein Schock. – Schade, dachte ich, das mit „uns“ fing ja eigentlich erst an. Es ist schwer, als Geschäftsführer nicht am gleichen Arbeitsplatz zu sein. Er hat ja, genauso wie Herr Weigold, dieses Amt als Ehrenamt übernommen. Das geht so nicht wirklich und stellt in Wirklichkeit eine große zusätzliche Belastung da, die sie beide sehr gut meistern. Ich nutzte den heißen Draht gerne, vor allem, wenn ich mal wirklich nicht weiter wusste oder weil ich Unterstützung brauchte.
Wir wünschen Herrn Lannert auch auf diesem Weg nur das Allerbeste für seine Zukunft. Er suchte eine neue Herausforderung. Ich wünsche ihm vor allem, dass er mit Menschen zusammen arbeiten kann, die ihn ebenfalls wertschätzen.
Jetzt war ich, nachdem sich alle MitarbeiterInnen verabschiedet haben, noch ein bisschen im Garten. Meine Hände brennen, ich habe Unkraut gezupft und bin immer wieder mit Brennnesseln in Berührung gekommen.
Meinen Liegestuhl habe ich gerade auch rausgestellt. Jetzt kann ich mir ein Gläschen Wein einschenken und noch einmal den Tag Revue passieren lassen. Prost Herr Lannert, auf Ihre Zukunft – privat und beruflich!