Auf dem Gelände tummeln sich viele Menschen. es ist Feiertag und die Sonne lockt.
Ich laufe an den Teich, angezogen vom Quacken der Frösche. Die Bänke sind besetzt. Eltern schauen ihren Kindern zu, wie sie ihre Hälse lang machen und leicht nach vorne gebeugt beobachten, was im kleinen Teich los ist.
Ich sehe ein Mädchen, etwa 6 Jahre alt, sie steht ebenfalls da und guckt angestrengt ins Wasser. – Dann erschrickt sie und läuft rückwärts. Sie guckt um sich. Ihre Oma sitzt mit anderen Kindern abseits an der Turritella. Sie trommeln. Von Oma kann sie also keine Antwort bekommen, wer sich da lautstark bemerkbar macht. Sie bleibt wie angewurzelt in einiger Entfernung stehen. Ich gehe zu ihr. Frage sie, ob wir gemeinsam nachsehen sollen, wer da der Lautverursacher ist. Sie zögert – aber ihre Neugier siegt. Hand in Hand nähern wir uns. Sie kann den Teichfrosch nicht gleich erkennen. Sie hört nur seinen Ruf. Ein anderes Kind nähert sich. Sie schleicht sich heran. Dann taucht er unter. Ein Frosch mit aufgeblasenen Backen, das hat sie ebenfalls noch nie gesehen. Während sich die eine freut über ihren ersten wirklichen Frosch, bleibt bei der anderen Zurückhaltung und Skepsis. Was ich mir jedoch vorstellen kann, ist, dass sie sich noch länger an dieses Erlebnis erinnern wird.