Ich habe den Frühling aus Italien mitgebracht. Hoffe ich. Seit letzter Woche bin ich wieder im Lande und freue mich über jede Rückmeldung von meinen MitarbeiterInnen, die ausnahmslos von interessanten Begegnungen,informativen Veranstaltungen und tollen Buchungsaufträgen berichteten. Auch der ganz normale Arbeitsalltag schien nie langweilig und manchmal sogar voller Überraschungen gewesen zu sein.
Zum Beispiel zeigte mir Herr Bergmann, unser Hausmeister, ganz stolz die letzte Gebührenabrechnung für Müll von 2011. Hier konnte ich sehen, was durch Umsicht und Verhalten erreicht werden konnte. Nachdem wir im Jahr 2010 noch 700 Euro an Müllgebühren nachzahlen mussten, sind wir „in uns gegangen“, sprich wir haben recherchiert, woran das liegen könnte und Gegenmaßnahmen ergriffen. Schon allein die Achtsamkeit aller hat dazu geführt, dass wir in diesem Jahr eine Gutschrift für bereits geleistete Zahlungen von fast 200 Euro zurück bekamen.
Im Sekretariat wird erfolgversprechend an einem längst fälligen Ablagesystem gearbeitet. Wir entwickeln uns stetig und deshalb muss auch ständig nachgebessert werden. Mit der größten Herausforderung sah sich aber wohl der Computerfachmann konfrontiert. Ich hoffe, wir haben nach seinem Eingreifen jetzt wieder für längere Zeit „freie Fahrt“.
Marco istz draußen auf dem Freigelände in seinem Element. Er hat die Weiden am See „gestutzt“ und eine tolle Abgrenzungsmauer am Sandhügel errichtet. Jetzt trifft er Vorkehrungen am Zaun des Bauerngartens und bald wird er ein neues Hügelbeet anlegen.
Die Absprachen dazu haben wir heute morgen getroffen. Als ich letzte Woche im Garten war, da sah alles richtig trostlos aus. Kein kleines, aber auch wirklich nicht einmal ein klitzekleines bisschen Grün war zu sehen. Umso erstaunter war ich, als ich heute wieder einen Gartenrundgang machte. Die ersten grünen Triebe an Kräutern und Frühlingsblumen – nur leider haben sie keine Chance, denn die Kaninchen nutzen die Gelegenheit des freies Zugangs. Sie scheinen recht hungrig zu sein.
Gerade kam Benno vorgefahren. Er holt die Bank vor meinem Bürofenster. Sie war vom Pilz befallen und muss in Teilen erneuert werden. Im Anschluss wird er die fehlenden Gartenzaunteile und das Gartentor einsetzen. Die Kaninchen werden verdutzt aus ihren Erdlöchern schauen und dafür kein Verständnis haben.
Langsam kehrt das Leben zurück. Eine Frage war heute auch: Was macht unser Igel Willi? Ob er den Winter überlebt hat? Unser Wanderfalke ist auf jeden Fall zu sehen. Wartet er auf seine Falkenfrau? Die Balzzeit müsste ja bald beginnen.
Der See hat noch immer eine hauchdünne Eisdecke. Nur an manchen dunklen Stellen ist das Eis bereits weggetaut und die Wasservögel sammeln sich an diesen Stellen.
… die Falkenfrau ist auch schon da, in den letzten Tagen treiben sich beide am Brutkasten und in seiner Nähe herum. Behaltet sie mal im Auge.
Viele Grüße
Gerhard