Ein nicht alltäglicher Termin einer Vor-Ort-Begehung vor ein paar Wochen. Verantwortliche des Ministeriums aus Wiesbaden suchten nach einer geeigneten Lokalität, um mit dem hessischen Kabinett in Ruhe tagen, aber auch am Abend feiern zu können.
Ich bin überzeugt, dass wir für so einen anspruchsvollen Termin die richtige Lokalität sein können. Ich weiß auch aus Erfahrung, dass man sich hier wohlfühlen kann. So ist dieser Ort ein Platz der Ruhe und Inspiration, also genau das Richtige für diesen Anlass.
Davon waren auch die „Vorbereiter oder Vorboten“ überzeugt und wir mussten diesen Termin ab sofort als „top secret“ behandeln, was manchmal ganz schön schwer fiel, denn irgendwie waren wir auch stolz.
Schon Tage vorher bemerkten wir diverse Sicherheitsmaßnahmen, die getroffen wurden.
Unsere größte Sorge galt dem Wetter. Können sie, wie geplant, ihre Sitzung am See durchführen?
Und als wäre es auch ein Wunsch von ganz oben, schickte sich das Wetter an, uns diesen Gefallen zu tun. Frischer Wind wehte über das Zentrum, weiße Schönwetterwolken schlossen sich an. Eine Traumkulisse, passend zum Ambiente, die das Catererteam der Firma Deckers, das Team des NZB und – vor allem Mutter Natur – geschaffen hatte.
Sie sollten sich wohlfühlen und in schöner Atmosphäre anregend diskutieren, sich informieren und Neues denken können.
Zu Beginn gab es noch eine Zuwendung von 2000 Euro der Hessischen Staatskanzlei, die wir entgegen nehmen durften.
Dann zogen sich die MinisterInnen, StaatssekretärInnen und weitere MitarbeiterInnen zunächst in die Räume zurück. Nach einer Kaffeepause trafen sie sich am See. Nichts was sie störte, nur ein paar Gänse, die sich in ihre Nähe wagten.
Als die Tagung vorbei war, zogen sich unsere Gäste ins Hotel zurück, um sich den nächtlichen Temperaturen gemäß zu kleiden. Feierabend war angesagt. Hoffentlich konnten sie im Hotel auch ihre „Arbeitsgedanken“ zurücklassen.
Währenddessen hatten wir hier genug zu tun, um ihnen für den Abend eine Wohfühlatmosphäre am See zu schaffen.
Der Caterer hatte ein leckeres Buffet vorbereitet und eine stilvolle Kulisse zum Essen ganz nahe am See aufgebaut. Das vorsorglich aufgestellte Zelt blieb unbesetzt. Zu schön die Abendstimmung unter freiem Himmel am See.
Ich war beeindruckt von der aus der Ferne zu beobachteten Harmonie. Es wurde sehr viel und sehr herzlich gelacht.
Eine für mich sehr beruhigende Erfahrung. Ich habe normalerweise sehr feine Antennen für eine ehrliche Kommunikation. Ich hatte den Eindruck, dass sie gut zusammen passen. Eine wichtige Voraussetzung, um unser schönes Hessen zu verwalten und weiter nach vorne zu bringen.
Und ich war stolz, dass wir für sie die Nummer 1 ihres diesjährigen Sommertreffens sein durften.
An der Feuerstelle trafen sie sich später zum Singen. Begnadete Gitarrenspieler aus den eigenen Reihen schufen die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Ausklang. Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, diskret im Hintergrund zu agieren. Unser Anspruch war es, dem Kabinett einen Ort zu bieten, an dem sie sich auch ein bisschen als Mensch mit Privatssphäre fühlen konnten.
Herr Bouffier sagte zu uns an der Servicetheke: „die wollen, dass ich singe, aber ich glaube, meine Stärken liegen woanders.
Die Gemeinschaft würde ihn mit Sicherheit tragen.
Wenn jeder macht, was er gut kann, dann gibt es ein großes Ganzes. Obwohl, wer weiß, vielleicht kann er auch gut singen, nur hatte es ihm zuvor noch keiner gesagt. Dazu wäre dann gestern die Gelegenheit gewesen.
Ich musste auch an den Spruch meines Vaters denken, der gerne gesungen hatte. Er sagte in solchen Situationen: „da wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder“.
In diesem Sinne!