Sonntagmorgen. Ein Blick aus dem Fenster. Die Regenwolken haben sich verzogen und die Wetterprognose könnte stimmen: Sommerlich warm.
Genau das Richtige für einen Ausflug am Lampertheimer Altrhein. Als wir an die Bootsanlegestelle kommen, warten schon viele Erwachsene und Kinder (Tendenz: mehr Väter und Kinder) und betrachten die Boote. Die ersten Wünsche werden geäußert: „Ich will das kleine rote Paddelboot“ oder „ich sitze hinten“. Ich wusste schon vom letzten Mal, dass ich den Platz in der Mitte wähle würde (man muss nicht steuern und nicht bremsen = man hat weniger Verantwortung).
In der Begrüßungsrunde wird ebenfalls schnell klar, dass sich alle auf diesen Ausflug freuen und Bernd Brechenser, Trainer, Übungsleiter und unser Kooperationspartner, gab eine kurze Einweisung im technischen Bereich.
Gerhard Eppler versammelte alle am Ufer um sich und gab ebenfalls interessante Einblicke in die Entstehung des Lampertheimer Altrheins. Mit diesem Wissen und den Hinweisen auf Flora und Fauna, wurden alle Boote ins Wasser gelassen.
Es ist gut, dass Bernd nicht gleich über mögliche Schwierigkeiten sprach. Zum Bespiel: wie kann ich rückwärts paddeln? Drei Mädchen im Boot ließen sich nicht beirren, sie probierten es einfach aus und fanden schnell in ihren Rhythmus.
Rhythmus ist überhaupt in diesem Sport ein Zauberwort. Je schneller man sich im Boot auf Kommandos einigte, umso scheller kam man voran.
Ich schaffte es tatsächlich auf einen Platz in der Mitte, mit der Begründung: ich brauche zwei Hände frei, um besser fotografieren zu können. Klingt nicht nur nach Rechtfertigung, war auch eine. Ich genoß die vielen Boote im Konvoi, die Stille auf dem Wasser, am Ufer und das Vogelgezwitscher in der Luft.
Auch ein Paar Mittelmeermöwen konnten wir beobachten. Bernd Brechenser sagte zu Herrn Eppler: Im Paddelboot die Mittelmeermöwe im Flug beobachten weiterlesen