Der Kontakt zu den Staudenfreunden ergab sich im vergangenen Jahr. Als mich Herr Lannert auf die Gruppe der Staudenfreunde aufmerksam machte, hatte ich überhaupt keine Vorstellung, was sich mit den Aktivitäten dieser Gruppe verbindet. Ich wurde zu einem Treffen eingeladen und war – begeistert. Damals trafen sich alle Interessierten in der Speckhardt´s Mühle. Der Grund war ein erfreulicher, in zweifacher Hinsicht. Zum einen erstrahlten die Samthortensien in voller Blüte und zum anderen hatte Frau Speckhardt alle Freunde zu einem tollen Essen eingeladen.
Ich denke noch so gerne an diesen Abend zurück. Er war voller Überraschungen. – Wussten Sie, dass Herr Speckhardt nicht nur fantastisch malen, sondern auch noch toll singen kann? Außerdem haben sie einen wunderschön angelegten Garten.
Beim nächsten Mal durfte ich die Gruppe im „Landgarten Frank“ besuchen. Welch ein großes Gelände und so viele verschiedene Päoniensorten. Ich gestehe, ich wusste erst einmal nicht, dass diese wunderschönen Pfingstrosen auch Päonien heißen. Der Kenner weiß spätestens seit jetzt, dass „die Lindmayer“ wohl mehr von Pädagogik als von Pflanzen versteht.
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Wir vermissen unsere Ferienspielkinder
Mehr als 100 Kinder haben wir in den Sommerferien hier betreut. Vertraute Gesichter tauchen vor meinem geistigen Auge auf. An viele schöne Situationen werden wir uns hier noch lange erinnern. Und – Sie werden es nicht glauben, wir vermissen sie, unsere Kinder und die mit ihnen verbundene Lebendigkeit.
Ich erinnere mich an viele Erlebnisse:
Das gemeinsame Kochen mit den Kindern war immer ein Höhepunkt. In den Garten gehen, an den Kräutern riechen, die Streuobstwiese ablaufen und Äpfel und Zwetschen nach dem Reifegrad beurteilen und anschließend Buchweizenpfannkuchen oder Kräuterquark anzurichten, den Kindern gefiel es und die Köche wurden immer für ihren Einsatz beklatscht. Das motiviert. Wir vermissen unsere Ferienspielkinder weiterlesen
Der Mond ist aufgegangen
Wer sät, soll nicht vergessen zu ernten!
Heute trafen wir uns ausnahmsweise einmal an einem Dienstag zur Mitarbeiterbesprechung. Frau Gaulrapp kam aus dem Urlaub zurück, für eine neue Praktikantin von der Karl-Kübel-Schule beginnt ein dreiwöchiges Praktikum, Katrin (eine Studentin aus Wien) verabschiedete sich mit einer Präsentation ihrer Eindrücke der vergangenen 3 Wochen, Valentin hatte gestern Geburtstag und Frau Michalik, die neue Sekretärin stellte sich dem Team vor. Und ich verabschiede mich für zwei Wochen in Urlaub.
Für mich aber auch eine Gelegenheit etwas auszuprobieren, was mich seit Wochen thematisch beschäftigt. Seit ich mich mehr für Gartenarbeit interessiere, habe ich auch vermehrt Parallelen zu unserer Arbeit im NZB gesehen. In einem Garten wird geplant, ein Pflanzkonzept erstellt, ein Pflegeplan ausgearbeitet und auch darüber nachgedacht, was wir damit machen, wenn es etwas zu ernten gibt.
Ich fragte mich also, wer ist denn im großen „Naturschutzzentrumgarten“ für Planung, Pflege und den Verkauf zuständig. Diese Frage nahm ich auch schon einmal bei einer Besprechung zum Anlass, darüber nachzudenken, wer sich wo und mit welcher Tätigkeit im großen „Naturschutzzentrumgarten“ sehen würde. Wer sät, soll nicht vergessen zu ernten! weiterlesen
Kartoffelernte im Bauerngarten
Das war heute morgen der Blick aus meinem Fenster. 3 Schulklassen aus Auerbach waren gekommen, um nachzusehen, ob sich die Kartoffeln, die sie im Frühjahr selbst eingepflanzt hatten, vermehrt hatten.
Christine, Annika und Jeannine erwarteten die SchülerInnen mit ihren LehrerInnen. Max und Moritz (welch ein Zufall) freuten sich besonders, uns zu sehen. Wir kennen die beiden von Ferienspielen. Kartoffelernte im Bauerngarten weiterlesen
Helga´s Bauerngarten
Draußen regnet es. Es ist still im Haus und auch wir MitarbeiterInnen sind eher still – und traurig. Ich werde mir gleich ein paar Blumen aus dem Garten holen und dann nach Zotzenbach auf den Friedhof fahren. Dort wird Helga, unsere Helga, die soviel Freude und Leben in unser Haus gebracht hat, beerdigt. Seit den Ferienspielen im Herbst letzten Jahres wusste sie von ihrer erneuten Erkrankung. Sie hat sich davon nicht mehr erholt.
Sie hat unseren Bauerngarten angelegt und uns mit Leidenschaft beigebracht, wie wir ihn zum Leben erwecken können. Wir vermissen sie sehr. Unseren Bauerngarten werden wir nach ihr benennen. Wir werden ihn: Helga´s Bauerngarten nennen. Jedes Mal wenn wir jetzt in den Garten gehen, um zu säen oder zu ernten, wird sie bei uns sein und wir werden uns mit ihr gemeinsam an den Blumen und Früchten freuen. Sie ist die Seele in unserem Garten.
Zuckerschoten im Garten sind reif
Der Regen gestern abend war ein Segen. Die dunklen Wolken waren die Vorboten und für mich eine Möglichkeit früher nach Hause zu kommen.
Heute ist großer Arbeitstag im Garten. Die Erde ist feucht und so können vorgezogene Pflanzen gesetzt werden. Auch die Tomaten sitzen jetzt an der richtigen Stelle. Als ich vorhin im Garten war, sah ich auch die ersten erröteten Erdbeeren und besonders lecker schmeckten die frisch gepflückten Zuckerschoten. Bis zu den Ferienspielen können wir dann richtig ernten.
Heute morgen war wieder eine Schulklasse im Haus. Besonders erwähnenswert – die Art der Anreise. Die Kinder der Nibelungenschule aus Heppenheim kamen alle mit dem Fahrrad. Alles ging gut – hoffentlich konnten auch alle ihr selbstgebautes Boot aus Naturmaterialien heil nach Hause bringen.
Zurzeit blüht der Holunder. Das werden wir nutzen. Am Freitagnachmittag, werden wir mit den Kindern Holunderblüten zupfen und Sirup daraus machen. Da freu ich mich jetzt schon drauf.
Gartenarbeit – die Zweite
Rückenschmerzen und ein bisschen Muskelkater als Ergebnis der gestrigen Gartenarbeit. Na ja, kein Wunder bei der zurzeit stark einseitigen „Kopfarbeit“, ich bin körperlich nicht in Übung.
Nach einem Außentermin in einer Grundschule zwecks einer Kooperation zog es Christine, meine Mitarbeiterin und mich auf dem Heimweg in eine Gärtnerei. Wir hatten keine Chance, das Auto lenkte uns direkt dorthin. Spaß beiseite, wir wollen den Frühling auch in unseren Garten holen.
Erstaunt beobachtete ich Christine, als echte Gartenkennerin, wie sie Dahlienknollen abtastete. Ich hätte mich lediglich vom schönen Bildchen vornedrauf inspirieren lassen. So sieht man, wann es angebracht ist, Kompetenz walten zu lassen, sprich, man sich zurücknimmt, weil man weniger Kenntnis von einer Sache hat, als der andere.
Gartenarbeit macht den Kopf frei
Ich komme gerade aus dem Garten. Musste einfach mal körperlich arbeiten. Wollte meinen Gedanken nachhängen und den Kopf klar kriegen. Gedanklich fühle ich mich bei der Gartenarbeit einer wunderbaren Frau verbunden. Zusammen mit ihr haben wir die Gartenidee in Angriff genommen und mit ihr und durch sie ist der Garten zu einem sehr wichtigen Ort geworden. Im letzten Jahr ist sie sehr krank geworden, wie wir wissen, geht es ihr gar nicht gut. Ob sie noch einmal kommen kann? In Gedanken an sie war ich heute tätig. Ich hab so viel von ihr gelernt, sie liebt die Gartenarbeit so wie sie die Arbeit mit Menschen liebt. Wir vermissen sie und wir danken ihr für alles, wofür sie uns ein großes Vorbild ist.
Der Tag der Enten
Draußen pfeift der Sturm. Das Wasser des Sees ist grün und blau gefärbt und die Wellen rollen schäumend von Südwesten auf das Ufer zu.
Gerhard Eppler ist trotzdem mit dem Spektiv unterwegs. Er hat auf dem See 6 Knäckenten, 7 Spießenten, 13 Stockenten, 7 Haubentaucher, 5 Tafelenten und 1 Reiherente gesichtet.
Als ich auf das Wasser schaute, nahm ich nur kleine Punkte wahr, die Mühe haben, sich auf den Wellen zu halten.
Es ist also der Tag der Enten. Haben Sie schon einmal so viele unterschiedliche Entenarten gesehen oder deren Namen gehört? Ich meine nicht die Profis.
Außerdem bekomme ich mitgeteilt, dass die Störche zurück sind und auch bereits auf dem Nest am Golfplatz stehen.
Ein Rotmilan flog heute auch ziemlich tief über unser Zentrum.
Und last but not least – gestern abend, exakt um 17.40 haben wir die Wanderfalken bei der Paarung am Nistkasten zufällig beobachten können.
Es tut sich also etwas in der Vogelwelt.
Alles ist in Bewegung – passt auch, wenn ich zum Fenster hinaussehe. Da fliegen die Blätter nur so durch die Luft und auch die Abdeckungen der Bienenkästen hat es weggeblasen.
Wegen der Bienen sind wir heute nun auch hier. Wir treffen uns gleich mit Roland unserem „Bienenmeister“. Wir beraten, wie es in der Gruppe der „Imkerlehrlinge“ weiter geht und was wir mit den verwaisten Bienenkästen machen. 3 von 4 Völkern haben den harten Winter nicht überlebt.