Hiermit beende ich meine Sommerpause, damit meine ich die Sommerpause im Bezug auf meine Blogeinträge.
An Sommerpause im normalen Geschäftsbetrieb war natürlich nicht zu denken. Sechs Wochen Ferienspiele liegen hinter uns. Über 100 Kinder haben wir betreut. Zwei Ferien-Veranstaltungen fanden außer Haus statt. Das war die Waldwoche und die Wanderung am Nibelungensteig. Jeannine, die Begleiterin auf dem Nibelungensteig sagte im Anschluß: Es war so schön, ich fühlte mich fast selbst wie im Urlaub. Keine Konflikte, kaum ein Jammern, wenn es mal länger bergauf ging – einfach nur Harmonie und Einklang und schöne Erinnerungen zum Beispiel an eine Übernachtung im Heuhotel.
Es waren für uns alle schöne und aufregendeTage. Doch ehrlich gesagt war ich auch froh und erleichtert, als die Schule wieder begann. Vor allem, weil wir ja täglich sieben Stunden Verantwortung für diese teils wuseligen Kinder übernahmen und weil es inzwischen eine richtige Herausforderung ist, gemeinsam mit den Kindern zu kochen. Jannis war bei der Reflexion der Ferienspiele so ehrlich, zuzugeben, dass er nicht gedacht hatte, dass Kochen so aufwändig und anstrengend sein könnte. Wenn man aber, wie man auf dem Bild sieht, Kochen zu einer „ernsthaften Angelegenheit“ macht, d.h. nicht nur will, dass die Kinder satt sind, sondern dass sie Essen als etwas Genüssliches und Gemeinschaftliches erleben, dann braucht das Liebe zu Nahrungsmitteln, Liebe zum Kochen und Liebe zu den Kindern. Ein Qualitätsanspruch in unserem Konzept.
Für die gute Küche war hauptsächlich Thomas verantwortlich. Sein Credo: die Kids wollen mitmachen und mitbestimmen. An seiner Seite, vorwiegend Jungs, für die er ein großes Vorbild war.
An den Wochenenden ging es meist nahtlos weiter mit Veranstaltungen für Erwachsene.
Menschen ab 50 Jahren wollen dieses beginnende spannende Lebensalter meiner Meinung nach immer häufiger in einem stimmungsvollen Rahmen feiern. So fanden gleich mehrere „50iger“ Feiern an lauen Sommerabenden statt. Mal klassisch, mal gemäß dem Motto: Flower-Power.
Ein Brautpaar plante schon vor einem Jahr seine Hochzeitsgäste hierher einzuladen. Von Simon, dem Serviceverantwortlichen erfuhr ich im Nachhinein, dass die Gäste aus der ganzen Welt kamen. Auch die Eheleute wirkten am „Tag danach“ glücklich und entspannt. Es sei noch schöner gewesen, als sie es erwartet hatten.
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