Wie sehr man einen Ulaub nötig hat, merkt man manchmal erst dann, wenn man in Urlaub ist. Ich fühlte mich voller Energie und Tatendrang und konnte mir kaum vorstellen, dass ich jetzt 14 Tage lang nicht am Geschehen im Naturschutzzentrum teilnehmen kann. Soviele schöne Aktionen standen auf dem Programm.
Unser Urlaubsziel war die Bretagne. Dort hatten wir unmittelbar am Meer ein kleines Häuschen im bretonischen Stil und relativ schnell hatten wir einen Überblick, was es dort zu entdecken gäbe. Erst ein paar Tage später merkte ich, dass ich ruhelos war. Ich konnte kaum einen Ort lange genießen, obwohl die langen Sandstrände zum „endlos-gehen“ einluden. Gerhard verschwand gerne an den steilen Klippen. Er war auf der Suche nach Steinfosilien und wurde auch fündig. Bei Camaret fand er Graptolithen. Da war er sehr stolz auf seine Funde. Aber damit nicht genug, wir fanden in der entsprechenden Literatur für Geologie einen Hinweis, dass unweit von uns entfernt, auch noch eine Gesteinsschicht liegt, die mehr als 2,1 Milliarden Jahre alt ist.
Während er sich dort unsah, lag ich auf einem solchen Gesteinsblock und rührte mich kaum. Ehrfürchtig steichelte ich über den Stein.
Da merkte ich, dass ich inzwischen angekommen war. Ich fühlte mich nicht mehr getrieben, hatte keine Angst mehr, etwas zu verpassen, zog meine Schuhe aus, lief im Sand,schaute den Wolken zu oder baute Steintürme. Ich war in meiner Mitte. Ich war zeitlos zufrieden.
Nach meiner Rückkehr interessierte mich der Bericht der MitarbeiterInnen und natürlich war ich neugierig, wie sich „mein“ Garten inzwischen entwickelte.
Das Wetter schien hier auch gemischt gewesen zu sein. Wohl aber mit der Tendenz der Wärmegrade nach oben (in der Bretagne lagen die Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad).
Simon und Beni schwärmten vom Erfolg des Candle-light-dinners. Ich kann leider nicht authenisch darüber berichten, aber wenn Sie Lust haben, mehr darüber zu erfahren, dann lesen Sie den Blog vom Sonnenflüsterer. Ich habe ihn auch mit Genuß gelesen, er war schließlich vor Ort: www.sonnenflüsterer.de
Die Veranstaltung am vergangenen Sonntag am Tag des deutschen Imkers, war für uns alle eine ganz tolle Veranstaltung. Die Besucherresonanz war überwältigend. Ich bin so froh, dass die Menschen den Wert der Biene erkennen.
Den Fotografen Herrn Neu begleitete ich zur Veitshöchheimer Bienenweide. Er bekam die schönsten Fotomotive. Ich habe mal den Fotografen ins Visier genommen.
Er ist ja selbst wie eine Biene mit seinem gestreiften T-Shirt.
Herr Tritsch hat einen tollen Artikel geschrieben. Hier ist er in Auszügen:
„Honig lässt sich importieren, Bestäubungsleistung nicht.“ Das Transparent am Eingang des Naturschutzzentrums (NZB) in Bensheim wirkte fast wie ein politisches Statement der Imker-Fraktion. Lobbyismus für Bienen, eine Front für ökologische Balance. Umweltschutz zum Genießen. In die gleiche Kerbe schlägt der Tag der Imkerei: Am Sonntag drehte sich im NZB alles um die Bienen.
Die Honigbiene soll als nützlicher Kompagnon der Natur noch populärer gemacht und ihre enorme Leistung für die Landwirtschaft betont werden. Denn der kleine Brummer gilt als drittwichtigstes Agrar-Nutztier. 85 Prozent der Erträge sind von ihm abhängig. Ohne diesen Beitrag würde der Ertrag an Obstkulturen auf ein Viertel sinken.
Wenn Sie noch mehr erfahren wollen, dann folgen Sie dem Link:
www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/region-bergstrasse/24-stunden-lobbyarbeit-fur-fleissige-brummer-1.642118
Ich danke auch den engagierten Imker/Innen als Kooperationspartner des NZB an dieser Stelle.
Das war eine wunderbare und informative Veranstaltung. Gerne können wir das im nächsten Jahr wieder zusammen machen. Vielleicht etwas früher, dann können wir auch wieder Honig schleudern. Dafür ist es ja jetzt schon zu spät. Die Bienen bereiten sich auf einen langen Winterschlaf vor.