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Amphibienfieber

Wir sind im Amphibienfieber. Unsere temporären Gäste aus den Teichen und Tümpeln der nahen Umgebung sind zurzeit die Stars. Das war auch schon in der letzten Woche so.

Fast schon obligatorisP1030166ch, einmal im Jahr, am Abend nach Langwaden zu den Tümpeln. Auch der Weg zum Teich ist schon ein Abenteuer, denn es macht den Kindern viel Spaß zu kontrollieren, ob in den Eimern bereits ein kleiner Molch oder Frosch auf sie wartet. Am Teich angekommen, wimmelte es dieses Mal nur so von kleinen Kröten. Sehr zur Freude der kleinen und großen Tierschützer. Ein paar besondere Exemplare wanderten in unseren Eimer. Darunter eine Knoblauchkröte, ein Seefrosch und ein Teichmolch.

Gleich am nächsten Morgen mSONY DSCachten sich meine zwei tollen Praktikantinnen Maike und Vera daran, diesen Amphibien ein schönes Zuhause für ein paar Tage herzurichten. Besonders die Erdkröte hat es ihnen angetan. Sie würde sich so schön in die Hand schmiegen. Das hat auch noch niemand gesagt!

Gerhard und ich waren noch weitere Abende unterwegs, um noch ein paar Exemplare für die Amphibientage von Schulklassen und für das Froschfest am kommenden Sonntag zu suchen.
Wenn uns da einer sehen würde, wie wir in Wattenheim um die Kirche oder durch die Straßen mit unseren Taschenlampen laufen. Wie Einbrecher. Bei manchen Zielorten (Tümpel), weit von den Straßenlaternen abgelegen, streikte ich aber. Ich gebe zu, die Angst war größer. Ich wartete im Auto…

Gestern danSONY DSCn der Lohn. Wir erwarteten 120 Kinder aus einer Grundschule mit flexiblen Klassen aus Bensheim. Nach einem Begrüßungsritual konnten die Kinder wählen, welche Stationen sie zuerst aufsuchen wollten.  Viele Kinder standen ehrfürchtig vor den Aquarien. Sie wurde still und staunend.

Einen Molch mal auf der Hand zu halten, das gibt es nicht jeden Tag. Emiliy fand es besonders interessant, wie SONY DSCsich die Knoblauchkröte rückwärts einbuddelte. In Kleingruppen wurde auch in unserem Tümpel nach Amphibien  und anderen Lebewesen geschaut. Ein kleiner Teichfrosch war der Triumpf eines kleinen Mädchens. Das Gesicht dieses Kindes! – Weihnachten kann nicht schöner sein.
Für die anderen war es genau so spannend nach den Lebewesen im Teich zu suchen. Gelbrandkäfer, Libellenlarven, Schnecken, Wasserflöhe… Es muss nicht immer ein Frosch sein.

Heute waren wieder 40 KSONY DSCinder aus Gernsheim zu Gast. Auch für diese Kinder waren die Frösche und Kröten ein Highlight unter all den Stationen, die sie erleben durften. Und dabei gab es auch noch andere tolle Angebote. Malen mit Erdfarben, Keschern, Backen im Steinofen und  kooperative Spiele, die die Gemeinschaft förderten.

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Jetzt bin ich zwar richtig kaputt und müde. Aber auch sehr zufrieden. Das liegt nicht zuletzt auch an den vielen netten Menschen, die uns besuchen. Seien es Kinder, Erwachsene oder… Praktikanten. Diese Überraschung, dieses Dankeschön, macht alles wieder gut.

Froschfest fällt in den Schnee

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Eine gute Idee –  und wahrscheinlich die einzigen Frösche, die sich bei diesen Temperaturen wohlfühlen. Gesehen habe ich dieses Bild auf der Homepage des NABU:

http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/amphibienundreptilien/aktionkroetenwanderung/2013/index.html.
Für uns ist der erneute Wintereinbruch eine kleine Katastrophe, denn wir mussten schweren Herzens entscheiden, ob wir das geplante Froschfest am Sonntag überhaupt durchführen können. Die Temperaturen müssten mindestens für wenige Tage auf fünf Grad steigen, damit sie sich auf den Weg zum Laichplatz machen. Das kann man vergessen, wenn man den Wetterbericht im Auge hat. So haben wir uns also entschlossen, den „Tag der Amphibien“ zu vertagen. Auch den Schulklassen mussten wir absagen. Sie starten dann nach den Osterferien gleich an den ersten Tagen mit einem Ausflug ins NZB. Solange halten wir ein Auge auf unsere Hauptdarsteller wie Knoblauchkröte, Wechselkröte, Teichmolch, Kammmolch….
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Der Frosch – er ist ein „R“Stratege!

Im Eingangsbereich hängt ein Plakat mit dem Hinweis, dass am kommenden Samstag, 21. April in der Zeit von 14.00 – 18.00 Uhr, der NABU Heppenheim beim Vogelpark zum Froschfest einlädt. Da werde ich hingehen. Ich habe in diesem Jahr noch nicht so viele Amphibien gesehen. Geht es Ihnen genauso?
Seit 30 Jahren zum Beispiel helfen die Naturschützer in Langwaden den Fröschen, Kröten und Molchen sicher über die Straße. 30 Jahre! Wieviele Amphibien wurden da vor dem sicheren Tod bewahrt? Eppler sagt: Es seien über 55 000 gewesen. In diesem Jahr waren es aber weniger als 300 Tiere die in der Nacht in die Eimer plumpsten und dann am frühen Morgen wieder herausgefischt und auf die andere Seite getragen wurden, damit sie im nahen Gewässer ablaichen können. Der Frosch – er ist ein „R“Stratege! weiterlesen

Haben Frösche Ohren?

Schon bei den Vorbereitungen für unser  Programm  2011 waren wir MitarbeiterInnen überzeugt, dass wir mehr Themenschwerpunkte setzen wollen. Die Amphibientage sind ein Ergebnis davon. Bei einer so langen Vorplanung kann man natürlich nicht wissen, ob die Wetterlage mitspielt. Die ersten beiden Monate des Jahres waren ungewöhnlich  kalt und wird hatten schon Angst, dass wir keine „echten“ Exemplare zeigen können. (Die Genehmigung, dass wir die Tiere hautnah erleben dürfen, die unter Naturschutz stehen, bekamen wir von der Naturschutzbehörde). Haben Frösche Ohren? weiterlesen