Die Ruhe nach dem Fest

Knoblauchkröte
Knoblauchkröte

Ich komme gerade von draußen. Es stürmt und der Wind muss ein echter Nordwind sein, so kalt ist es.

Wenn ich an gestern denke, dann stimmt es wieder einmal, dass wir beim Feiern im NZB richtige Neugier für AmphibienGlückskinder sind. Wer hätte gedacht, dass sich, das Wetter noch so verbessern würde, nachdem sich kurz vor Beginn  des Frühlingsfestes der Himmel verdunkelte   und ein richtiger Graupelschauer uns zwang,  ins Innere der Räume zu flüchten.
Die Amphibien in ihrem Aquarium waren schon auf Besuch eingestellt und hofften  auf „vorsichtig fühlende Kinderhände“.

„Was soll das?“, war meine Frage gen Himmel.

Eva Bitsch
Biogärtnerei Bitsch, Zotzenbach

Es wurde schnell wieder hell und als Eva ihren Stand aufbaute, verbreitete sie bereits  gute Laune. Das wird schon, sagte sie optimistisch.
Genauso positiv äußerte sich Jana Farnung, die nebenan ihre jungen Tomatenpflänzchen an ihrem Stand aufbaute.

Kakao
Petra Schefzyk, Weltladen DA

Unsere Ausstellung räumten wir aus, so dass man wenigstens in Ruhe seinen Kaffee trinken und dabei ein gutes Stück Kuchen essen konnte.
Wie jedes Jahr bleibt mir nicht viel Zeit an so einem Tag in Ruhe dem Treiben zuzusehen.  Doch mit der Kamera unterwegs, kann ich hin und wieder ein paar schöne Szenen und Stimmungen festhalten. Petra sagte: „Heute gibt es bei vielen SmoothiesFamilien am Abend frischen Kakao, den die Kinder selbst geröstet und gemahlen haben“.
Jenny sorgte mit ihren frischen Frühlings-Power-Smoothies für viele erstaunte Gesichter. „Oh, ich hätte nicht gedacht, dass Spinat oder Salat zusammen mit Kräutern und Obst gemischt so gut schmecken kann“, so war nicht nur einmal zu hören.
Holzwerkstatt

Natürlich war die Feuerstelle an so einem Tag ein wichtiger Anziehungspunkt. Stockbrot rösten und sich am Feuer wärmen, das war auch für Erwachsene eine Option. Wer Lust hatte, konnte sich bei Wilfried in der Holzwerkstatt ein Blasrohr oder eine Trommel bauen.

PflanzenrätselEdda Fürst las zwei ihrer neuesten  Gedichte vor. Ansonsten war sie zusammen mit Annette am Pflanzentisch. Beide hatten sich ein Rätsel ausgedacht.

Es war an jedem Stand etwas los. Ganz sicher wird man auch in den nächsten Tagen noch mehr darüber im BA lesen, der uns mit der Serie BA Natürlich seit mehreren Jahren pressemäßig unterstützt und begleitet.

Um 17 Uhr sollte das Fest zu Ende sein, doch nur wenige beachteten die Zeit. Die Sonne kam und blieb und wir gönnten unseren Gästen die Chance die letzten Sonnenstrahlen des Tages in Ruhe auskosten zu können.

sofie und maxiIn der Küche und an der Theke dagegen ging es immer noch hoch her. Das Team um Daniel und Sofie wurde heute um zwei „Nachwuchskräfte“ erweitert. So blieb auch in punkto Service an diesem Tag alles entspannt.

RegenbogenSpäter, als alles schon ruhig war, drehten  Gerhard und ich noch eine eine kleine Runde. Die Nachtigall war schon zu hören und ein wunderschöner Regenbogen zeigte sich über dem Wasser.

Auch der Blick auf die Bergstraße war magisch schön. Die ins Abendlicht getauchten Hügel erinnerten mich an Urlaub.  Bei Stimmung nach dem Fest 2dieser Gelegenheit spannte ich gedanklich  den Bogen in die Toskana.

Dorthin werde ich übermorgen aufbrechen. Mein Ziel ist zunächst Florenz. Nicht nur von Bildern her weiß ich, dass es eine wunderschöne Stadt sein soll. „Vroni, du musst dort unbedingt in die Apotheke Novella, wegen des speziellen Charmes und dann besuchst du erst ab 17 Uhr die Uffizien und danach als krönender Abschluss noch ein  „Bistecca Fiorentina“ (wo war das gleich nochmal?)“ , so sagte mir Thomas letzte Woche.  „Gut, dass das alles nichts ist, was man tragen muss, denn dafür habe ich keinen Platz mehr  in meinem Rucksack“, antwortete ich scherzhaft.
Ich bin ja in ganz anderer Mission unterwegs. Ich will  von Florenz nach Assisi laufen. Die Idee kam mir im letzten Herbst. Damals dachte ich, wenn ich mal in Rente gehe, dann laufe ich den Frühlingsfest Stimmung danachFranziskusweg. Am Morgen danach wachte ich mit der Frage auf: Warum willst du solange damit warten? Und seitdem plane ich meine Reise.

Ich gebe zu, dass ich mich grad nicht so fühle, als würde ich in Urlaub fahren. Jeden Tag bis 25 km reine Gehzeit. Ein paar Höhenmeter sind auch zu bewältigen… ich war noch nie allein unterwegs… welche Abenteuer werden mich erwarten… ich bin eigentlich ein kleiner Angsthase…
Und ich gehe lieber in Gesellschaft. Dennoch. Ich bin entschlossen und ich stelle mich den Herausforderungen. Meine Neugier wird mich tragen.

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