Auf gar keinen Fall werde ich jammern, weil ich so lange wieder nicht schreiben konnte. Auf gar keinen Fall!.
Aber Sie kennen den Grund und mein Bedauern.
Endlich gab auch wieder einmal für mich eine Gelegenheit, mich weiterzubilden. Ich machte mich, zusammen mit Simon, Jeannine und Gerhard am Dienstagmorgen in aller Früh auf den Weg nach Berlin. Wir hatten eine Eintrittskarte zur Woche der Umwelt 2012 im Gepäck.
Gerade noch rechtzeitig trafen wir ein, als der Bundespräsident die Umweltwoche eröffnete. Ich wollte ihn sehen und hören. Wollte mir selbst ein Bild von dem Mann machen, den ich selbst auch zum Bundespräsidenten gewählt hätte, denn er erscheint mir sehr authentisch.
Seine Rede war klar, eindeutig und eindringlich. Unter anderem beeindruckte mich in seiner Rede seine Forderung an die Verantwortlichen der Energiewende: Man müsse einen „verlässlichen poliltischen Rahmen setzen – und zwar so, dass Schädliches vermieden und Gewünschtes erreicht wird“. Die Kosten für Umwelt-belastungen und -risiken müssten den Verursachern in Rechnung gestellt werden und nicht den Steuerzahlern. Umweltfreundliche Produktion müsse sich für Unternehmen im Wettbewerb auszahlen“. So klare Worte, das hat mich sehr beeindruckt.
Als mich Simon fragte, wieviele Leute wohl kommen würden (ich war auch schon beim letzten Mal anwesend) sagte ich: „naja vielleicht so tausend Leute“. Gauck sprach von mehr als
8 000 BesucherInnen. Aber nur bei der langen Warteschlange am Eingang hatte ich den Eindruck, dass es eng werden könnte.
Bereits im Zug hatten wir Gelegenheit ausgiebig das Programm und die einzelnen Vorträge der Fachforen zu studieren. Jeder machte sein Kreuzchen und wie man sah, hatten wir unterschiedliche Interessen und meldeten uns bei unterschiedlichen Vorträgen an. Mich interessierten vorwiegend die Themen der Umweltbildung und Themen, die sich mit nachhaltigen Lebensstilen auseinandersetzten. Für Jeannine als Energieexpertin war die Auswahl sehr groß. Sie interessierte sich vor allem aber auch für die Ausstellung der DBU zum Thema Klimaschutz.
In den Pausen erzählten wir uns kurz, was wir gerade gehört oder gesehen haben. Der eine oder andere Tipp war wieder eine Einladung möglichst rasch diesen Ort aufzusuchen. Wie zum Beispiel der Stand des Bundesministeriums für Verbraucherschutz. Man konnte alle Informationen gar nicht in Ruhe aufnehmen. Aber dank des Internets kann man ja alles nachlesen oder weitere Informationsbroschüren bestellen. Das werde ich in diesem Fall ganz bestimmt machen. Es gab gute Tipps über Verhalten und Sparmaßnahmen im Bereich Lebensmittel.
Gemeinsam hörten Simon und ich den Vortrag zum Thema: „Wasser – Grundstoff des Lebens“an. Behandelt wurde u.a. die Frage: Warum Wasser nicht gleich Wasser ist. Auch das Thema: „Biowasser“ wurde diskutiert. Der Mitbegründer und Geschäftsführer Dr. Franz Ehrnsperger von Lammsbräu in der Oberpflalz erörterte die Notwendigkeit. Seine Unternehmensphilosophie ist beispielhaft und es lohnt sich auf die Seite von Lammsbräu zu gehen und sich noch mehr zu informieren. http://www.lammsbraeu.de/index.php?id=223
Auch ein Mitarbeiter von Masaru Emoto zeigte Bilder von Wasserkristallen, die zum Beispiel in der Nähe von Atomkraftwerken aufgenommen wurden oder an einer reinen Quelle entstanden. Emoto untersucht Wasser und seine biophysikalischen Eigenschaften. Er belegt, das Wasser lebt und Informationen aufnehmen kann. Über ihn wurde schon viel geschrieben.
Hochkarätig war jedes Mal das Podium der Hauptbühne und der Fachforen besetzt und eine Stunde lang konnte man den Experten lauschen. Auch SchülerInnen beeindruckten mich. Es war erstaunlich wie selbstbewusst sie von ihren Projekterfahrungen erzählten, z.B. eine Schule aus Berlin, die im letzten Jahr einen Preis (17.000 €) für ein Klimaschutzprojekt bekam und zur Klimaschutzschule 2011 ernannt wurde.
Sie beklagten, dass man am Anfang über ihre Ideen lächelte und dass sie auch das eine oder andere Mal in ihrem Tatendrang ausgebremst wurden. Jetzt, nachdem sie aber bekannt geworden sind, klingelt es mehrmals die Woche an ihrer Tür und sie werden von Unternehmen oder anderen Organisationen eingeladen oder man macht ihnen Angebote. Ihr eindringlicher Appell: Nehmt uns ernst und schätzt unser Engagement.
Viele Aussteller waren vor Ort. Sie alle genau zu studieren – das geht gar nicht. Man muss eine sorgfältige Auswahl treffen. Immer wieder entdeckten wir Interessantes und Neues. Wir wurden inspiriert und neu motiviert.
Vor allem Simon, mein Sohn, angehender Politkwissenschaftler und Mitarbeiter im NZB war beeindruckt. Er nannte sich im Vorfeld, zusammen mit Beni, einen Semi-Öko und Naturschützer. Ich glaube, er hat sehr profitiert und wird sich sicherlich noch entschlossener für nachhaltige Umweltthemen einsetzen und sie glaubwürdig vertreten.
Wenn sich jemand selbst ein Bild machen möchte, dann googlen sie mal unter: Woche der Umwelt.de, da gibt es jede Menge nachzulesen. Wenn Sie aber Lust haben, mal in Infobroschüren oder Faltblättern etwas nachzulesen, wir haben jede Menge an Materialien und neuen Ideen mitgebracht. Sprechen Sie uns an. Das eine oder andere Thema werden wir sicherlich auch inhaltlich im NZB weiter vertiefen.