Frisches Brot aus dem Steinofen

Am Samstag trafen sich am Morgen die ReferentInnen des NZB, wie alle Jahre um diese Zeit.
Unser Terminplan richtete sich heute aber ganz nach Herrn Germann. Er ist „Hobbybackofenbäcker“ und in dieser Mission hauptsächlich für den Geschichtsverein Zwingenberg unterwegs. Von Edda Fürst (Autorin des Buches Bäume) erfuhr Herr Germann von unserer neuesten Errungenschaft, einem Steinofen. Sie registrierte, dass wir dringend Erfahrung im Brot backen brauchen würden und so kam es, dass er nun einen Einführungskurs bei uns gab.
Am Tag vorher wurde vorgeheizt. Am Samstag selbst zeigte er uns, wieviel Holz wir in etwa für 20 kleine Sauerteigbrote brauchen würden. Den Teig brachte er mit. Er quoll schon förmlich über den Schüsselrand. Wir durften einen Arbeitsgang nach dem anderen unter seiner Anleitung vornehmen. Während die Brote an einem warmen Ort „gingen“, nutzten wir die Zeit an der Feuerstelle zum Gespräch und Informationsausstausch.
Nach zwei Stunden Brennzeit wurde dann die Glut aus dem Ofen geräumt. Dank unseres „Superinfrarotthermometers“ hatten wir immer einen schnellen Überblick über die momentane Hitze.  Ein ganz wesentlicher Bestandteil für gutes Gelingen Jetzt musste der Ofen eine halbe Stunde ruhen.
Auch die kleinsten Tipps vom Fachmann waren für uns wichtig, so zum Beispiel die Tatsache, woran man erkennt, wann der Teig „reif“ für den Ofen ist.
Robert durfte das Brot auf den Schieber legen und Herr Germann schob es fachmännisch in die „Röhre“.
Die Anspannung beim Meister und die Spannung beim“Volk“ war enorm. Wird es was werden? –
Dann kam der Augenblick. Ja!!! Herrliche Brote wurden aus dem Ofen geholt. Es duftete und auch das Sprichwort: „mir läuft das Wasser im Munde zusammen, behielt seine Gültigkeit.

Er schnitt das frische noch dampfende Brot an. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Dann der erste Bissen – wunderbar. Ein Geschmackserlebnis allererster Güte. Zunächst griff niemand  nach dem frisch zubereiteten Brotaufstrich. Immer war das Brotbrett gleich wieder leer.
AuchTagesgäste wollten genießen und nicht nur das. Sie wollten gleich kaufen, aber dieses Brot war unverkäuflich.
Für 15 Uhr hatten wir die „Erbauer“ Robert und Benno eingeladen. Am Morgen wurde noch schön für die Einweihungszeremonie geschmückt. Leider konnte Herr Gärtner und seine Tochter Sabine, die Spender dieses Backhäuschens, heute nicht dabei sein, aber wir haben ihnen offiziell gedankt. Herr Weigold, in Vertretung des Bürgermeisters, schnitt zusammen mit Robert das Band  symbolisch durch.
Wir wollten erst sicher sein, dass wir  in der Lage sind, auch wirklich ein funktionsfähiges Backhaus zu bauen, bevor wir die Einweihung vornehmen.
Auch an dieser Stelle sei den „Gärtners“ aus Hemsbach noch einmal ganz herzlich für ihre Spende gedankt. Sie haben uns einen rießengroßen Wunsch erfüllt.

 

 

6 Gedanken zu „Frisches Brot aus dem Steinofen“

  1. Ein wahrer Genuss… knuspriges, duftendes Brot noch warm und frisch aus dem Ofen! Vielen Dank an Herrn Germann für die tolle Einführung.

  2. Hallo und griasti, mich freut es das es Menschen gibt die selber Brot backen. Mich würde interessieren wo du diese Ofentür gekauft hast. Bitte um Rückmeldung, Danke.
    MfG.
    Walter

  3. Sehr geehrte Frau Lindmayer.

    Das in Ihrem Blog abgebildete, aufgeschnittene Brot würde ich gern in modifizierter Form (freigestellt, auf schwarzem Hintergrund, mit goldener Farbabstimmung) für meinen Kunden verwenden. Ist das möglich ?

    Herzliche Grüße
    Jürgen Stammler

    1. Hallo Herr Stammler, das können wir schon machen. Vielleicht melden Sie sich telefonisch bei mir.
      Beste Grüße
      Veronika Lindmayer

      1. Hallo Frau Lindmayer.

        Versuche seit Wochen Sie telefonisch zu erreichen – ohne Erfolg.
        Schauen Sie doch einmal in folgende Homepage: www. dorfbaeckerei-ritter.de
        Auf dem Titelfoto findet sich Ihr Name und unter Kontakt / Impressum der passende Link.
        Meine Telefonnummer ist 07666-5327 und ich bin fast immer von 12.00 Uhr bis 24.00 Uhr zu erreichen.

        Herzliche Grüße
        Ciao
        Jürgen Stammler

  4. Hallo Frau Lindmayer.

    Verzeihung, dass ich mich jetzt erst melde. Hatte geglaubt, ich bekäme Ihre Antwort direkt an meine E-Mail-Adresse.
    Auf jeden Fall melde ich mich nächste Woche bei Ihnen telefonisch.

    Herzliche Grüße
    Jürgen Stammler

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