Heute am Sonntagnachmittag trafen sich die Weinbergspaten. Es waren viele gekommen, um zu sehen und zu hören, wie Herr Steinmüller Anweisungen gab, was im Weinberg augenblicklich zu tun sei.
Zweige waren zu kürzen (er nannte es umgangsprachlich: „gibbeln“. Ob ich das richtig wiedergegeben habe? Ich frage besser noch einmal nach) und die Blätter um die Trauben herum wurden entfernt,
damit sie mehr Sonne (so sie endlich wieder scheint) bekommen.
Auch Florian, 10 Jahre alt, unterstützte seine Eltern und Großeltern bei der Pflege der Reben. Früh übt sich, heißt es so schön, was ein Meister werden will.
Wir erfuhren, dass auch pilzresistende Rebsorten Mehltau bekommen können, auch bei unseren Reben waren ein paar Trauben davon betroffen. Aus diesem Grund hatte Rolf auch zwei Rosenstöcke mitgebracht.
Wenn die Rosen Mehltau bekommen,
dann sind ein paar Tage später auch die Trauben
betroffen, durften wir lernen.
Rolf wurde dies und das gefragt und er hatte für alle eine befriedigende Antwort. Nach der Arbeit kam dann das Vergnügen. Wir stellten vor unserem Weinberg eine Biertischgarnitur auf, holten Gläser und probierten den Jungfernwein des letzten Jahres.
Eine kleine Kostprobe war für jeden drin und wir freuten uns auf den ersten Schluck.
Auch einen Namen für die Lage des Weinberges haben wir gefunden: „Erlachhöhe“. Vielleicht die kleinste Weinlage Deutschlands. In den nächsten Wochen werden wir uns um ein passendes Logo kümmern, damit die Flaschen auch ein Etikett bekommen können.