Archiv der Kategorie: Bildung

Ich will ein Klimalotse werden!

Wie alles begann. Ich folge einer Einladung der Stadt Bensheim zu einem Arbeitstreffen. Es ging um unser  Klima. Die Stadt hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Eine klimaneutrale Stadt will sie werden. Dafür gibt es einen Masterplan, der sukzessiv umgesetzt werden soll. Im vergangenen Jahr gab es deshalb auch den ersten Klimaschutztag in Bensheim. Das NZB schien ein guter Ort für Aktivitäten und Informationen rund um das Thema Klima zu sein.

Erhard RenzDoch zurück zum Arbeitstreffen. Schon beim Zuhören der Beiträge der TeilnehmerInnen und Organisatoren entwickelte sich in meinem Kopf eine Fülle von Gedanken.  Ich erinnerte mich an die Aktivitäten von Jeannine, die im Jahr 2011 eine Gruppe von Kindern zu Energiesparfüchsen ausgebildet hat.  Nach ihrem Weggang  konnten wir nicht mit der gleichen Intensität am Thema dran bleiben. Aber wir wussten, dass das Thema  noch mehr ins Bewusstsein von uns allen rücken muss. Wir brauchen authentische Botschafter und gute Vorbilder. Ich halte Kinder für diese Aufgabe für sehr gut geeignet. Sie wissen um die Ernsthaftigkeit der SpaßfaktorProblematik und wollen aktiv werden und handeln.
Ich fragte mich: „Werde ich es schaffen, in weniger als einem Monat, ein Kursangebot für Jugendliche für das neue Programm 2016 auf die Beine zu stellen“? Ich traf mich mit möglichen Akteuren und lotete die Bereitschaft aus, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können. Dann lief alles wie von selbst.  Alle brachten sich ein, lieferten Texte und Ideen. Manchmal musste ich nachhaken, aber jeder hatte Verständnis.
Dann war es soweit. Am 15. Januar traf sich die Gruppe das erste Mal. Wir hatten kaum Zeit für einen Vorlauf, um Jugendliche auf diese Veranstaltungsreihe aufmerksam zu machen.  Trotzdem war Drewesich verwundert, dass gleich für das erste Treffen 10 Kinder angemeldet waren.
Gerade für den Einstieg brauchte ich ReferentInnen, die selbst für die Sache „brennen“. Mir fiel sofort Erhard Renz (Sonnenflüsterer) ein. Es war gar nicht so einfach, ihn zu gewinnen. Er kann nämlich Beides: Spaß und Ernst. Spaß bereitet ihm zurzeit die Faschingskampagne, bei der er sich mit seiner Frau Silke voll verausgabt und austobt. Ich denke, das braucht er, denn bei den ernsten Eva DämmenThemen, die er sonst beackert, kann ihm vielleicht der Faktor Spaß den Ausgleich bringen. Ich würde ihn gerne mal fragen, welche Narren ihm lieber sind. Die temporären Faschingsnarren oder die verantwortungslosen und gleichgültigen Alltagsnarren. – Er hat es gepackt, die Kinder zu fesseln, zu begeistern und anzustecken. Er hat sie neugierig gemacht. Sie stellten viele Fragen.
Bevor Herr Drewes (Energieingenieur) und Eva (erfahrene Umweltbildnerin) weiter in die Thematik eintauchten, nahm Gerhard sie noch mit auf eine kleine Infotour im Außengelände. Er  Wärme haltenzeigte ihnen unsere Solarstation zum Aufladen von Elektroteilen und den Ort, an dem Sonnenstrom gespeichert wird, mit dem wir unsere Feuerstelle beleuchten können.

Eva konnte im Praxisteil ebenfalls mit der ganzen Aufmerksamkeit der Kinder rechnen.
Hier ein Auszug aus dem Protokoll von unserer Mitarbeiterin Beate: „Damit die Wärme im Haus bleibt, ist Wärmedämmung nötig. Welche Arten der Dämmung es gibt, stellte Umweltbildnerin Eva-Marie Herzog-Reichwein vor. Neben industriell gefertigtem Styropor gibt es als natürliche Alternativen Schafswolle, Hanf und Kork. Wie gut diese Materialien ein Haus isolieren, Temperatur messenkonnten die Kids in erlebnisorientierten Experimenten untersuchen.
Jamie, Zoe, Lucas, Benedict und Jan umwickelten kunstvoll ihr Haus mit Schafswolle. Michel, Ante, Nick und Thomas dämmten ihr Haus mit Styropor und Kunststofffolie. Das dritte Haus blieb ungedämmt. Gefüllt wurde jedes Haus mit Eiswürfeln und nach einiger Zeit wurde die Menge des Schmelzwassers ermittelt. Das Ergebnis war eindeutig. Schafswolle und Styropor zeigten ähnlich gute Dämmwirkung.
Ein vergleichbares Experiment wurde mit Flaschen durchgeführt, die mit kochendem Wasser befüllt waren. Jamie und Zoe kleideten ihre Flasche kreativ mit Schafswolle während Ante, Michel und Nick ihre Flasche mit Plastikfolien umhüllten. Nick war dafür, dass seine Flasche gewonnen hat. Fakt war, dass beide isolierten Flaschen die Wärme sehr viel länger hielten als die nicht isolierte Flasche.

Fazit: Der erste Tag war für die angehenden Klimalotsen interessant und spannend zugleich. Sie erlebten, wie wichtig Solaranlagees ist, den Blick auf erneuerbare Energien zu lenken und auf Wärmedämmung zu achten. Wir freuen uns auf unseren nächsten Termin, am 12.02.16. Dann werden wir ein Passivhaus, den Energiebeauftragten und den Klimaschutzbeauftragten der Stadt Bensheim  kennenlernen. Anmeldungen zu einzelnen Terminen sind bedingt noch möglich.“

Frau Scherf vom BA hat ebenfalls einen schönen Artikel über diese Veranstaltung geschrieben, deshalb spare ich mir weitere Details.
Link: http://www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/region-bergstrasse/kinder-lernen-haben-spass-und-werden-zu-klimalotsen-1.2603002

Grüner Tag mit BEINAH-Effekt

FarbensucheWas wird das heute für einen Tag geben, dachte ich, als ich mich auf den Weg zu meinem Arbeitsplatz machte.
Wir erwarteten 70 Mädchen der 8. Klasse aus der Liebfrauenschule. Heute war ein Projekttag für die ganze Schulgemeinde mit dem Thema: Grüner Tag. Ich wollte mich in meinem Workshop auf dieses Motto beziehen. Will sie am Feuer erst einmal in ein grüner Tag1Gespräch verwickeln. Eine spezielle Frage stellen. Ob Sie sich darauf einlassen?

Meine Frage: Was bedeutet für euch GRÜN? Bitte eine Erklärung nur mit einem Wort. Ich war überrascht. Da gab es wunderbare Antworten. „Natur, Blätter, Bäume, Pflanzen…“ das sind Antworten, die ich erwartete, aber es war viel mehr. Hoffnung, grüner TagLeben, Atem, Schönheit, Sommer, Essen…
Wir sprachen über die persönliche Einstellung  zum Begriff  Natur. Was bedeutet das für mich? Nehme ich sie noch wahr? Wann war ich das letzte Mal an einem Lagerfeuer gesessen….? Erstaunlich ernüchternd teilweise die Antworten.
Ich gab ihnen eine Aufgabe. Sie sollten sich einen stillen Platz suchen und ihre Umgebung ganz bewusst wahrnehmen. Vielleicht ein Elfchen schreiben.  Und dann das Farbenspiel der Natur auf ihrer Karte festhalten.
BeinahSie überraschten mich. Völlig versunken und fast liebevoll gestalteten sie ihre persönliche Momentaufnahme.
Die Gestalterin dieses Unikats fragte ich, wie sie auf das Wort: BEINAH kommt. Die Antwort war ganz einfach. Beinahe hätte sie vergessen, wie schön ein unbeschwerter Aufenthalt in der Natur sein kann.
Es gab auch andere tolle Rückmeldungen, als ich sie nach ihrem Befinden und Empfinden befragte. „Völlig entspannt“, hab´s genossen“, „so schöne Farben- alles ist bunt, hab lange nicht mehr darauf geachtet….“
Und – es tat mir bei jedem Wechsel leid, denn ich musste sie in ihrem Tun (SEIN) unterbrechen, weil die nächsten Schülerinnen warteten und am Ende, weil der Bus schon vor der Tür stand.
Nie hätte ich gedacht, dass sie sich so lange fesseln und begeistern lassen.

Als Käfer durch´s hohe Gras

In den letzten Tagen denke ich besonders oft an die Zeit des Hessentages in Bensheim 2014. Es war ähnlich heiß wie am vergangenen Wochenende. Und – ich bin froh, dass wir es hinter uns haben. Ich kann den Juni wieder „richtig gern haben“, wie ich manchmal zu sagen pflege.
Die Zeit im NZB ist voller Leben, lebendig und manchmal außergewöhnlich schön und intensiv. So ein Tag war heute. Normalerweise bin ich immer etwas aufgFrische Erdbeeren aus dem Garteneregt, wenn ich die  Programmgestalterin für eine Gruppe bin. – Ich wundere mich selbst, dass ich nicht einmal nach fast 40 Jahren Berufstätigkeit (1976 habe ich meine Ausbildung beendet) ruhig und gelassen bleibe.
Doch heute war es anders, ich freute mich auf die zweite Klasse der Umweltschule aus Lampertheim. Der Kontakt mit dem Lehrer im Vorfeld war locker. Er drückte mehrmals die Vorfreude der Kinder, und auch seine eigene, für den Besuch im NZB aus.
Etwas war trotzdem anders. Ein professioneller Filmer wollte uns bei unseren Aktionen begleiten und einen kleinen Filmbeitrag drehen.
Am Anfang waren die Kinder irritiert. Die einen stellten sich in Pose, die anderen zogen sich irritiert zurück. Doch das legte sich ganz schnell. Schon nach wenigen Minuten nahmen sie ihn überhaupt nicht mehr wahr.
Die Neugier der Kinder schien ins Gesicht geschrieben. So  schickte ich sie zunächst auf eigenständige Entdeckungsreise. „Lasst euch von eurer Neugier leiten“, so mein Credo.
Ich nutzte die Zeit für einen Rundgang im Garten. Die Kinder ließen nicht lange auf sich warten. „Was machst du denn da“? „Sind das Erdbeeren“? „Bitte bedient euch“, meine Antwort. „Ich muss die waschen“. „Ich darf keine Erdbeeren essen, da könnte der Fuchsbandwurm dran sein“. „Kannst du mir eine pflücken“? „Wo werfe ich den Abfall hin“? – Gibt es das? Haben die Kinder von heute keinen Garten  mehr, der zum Naschen der frischen Früchte einlädt?

Im Anschluß fragte ich sie nach Ihren persönlichen Entdeckungen. Sie berichteten von verschlungenen Wegen, von Federfunden, von einem verkohlten Baumstamm, von einer Rose, die sie auf dem See entdeckten und und und.
In kleineren Übungen schulten wir unsere anderen Sinne. Jetzt hörten sie auch den Wind und die Vögel.
Angezogen vom Wasser fanden die nächsten Aktionen eben dort statt. Die Kinder wollten herausfinden, ob es Unterschiede gibt zwischen dem Leben im See und dem Leben  im Tümpel. Und was für Unterschiede eKescherns gab. Begeisterung pur! „Ich habe etwas Weißes in meinem Kescher“. Es zappelt!  Fasziniert waren sie vor allem von einer Gelbrandkäferlarve, die eine Kaulquappe im Maul hatte. Bis zum Ende der Veranstaltung hatte sie ihn verspeist.

Nach einer PauseGelbrandkäferlarve am Feuer ging es auf die Wiese. Die Kinder verwandelten sich in Käfer und brummten durch´s hohe Gras. Sie entdeckten dabei viele weitere Lebenswesen der Wiese. Die kleine Schaumzikade tat es ihnen besonders an. Warum schäumt es da? Wer macht das? Ist das eklig? Ich kann das nicht anfassen. Doch dann siegte auch hier die Neugier. Vorsichtig wurde die Zikade freigelegt.
Schade, dass wir immer die Zeit im Auge haben mussten, denn der AusbeuteBus kann nicht warten. Ich bin sicher, sie hätten noch Stunden dort unter- und abtauchen können.
Selbst die kleine Maus, die es sich im Hummelkasten gemütlich machte, gewährte einen kurzen Einblick in ihr Heim.
Es gab soviel zu entdecken, unser Filmmann, Herr Schuch wusste gar nicht, wohin er die Kamera zuerst richten sollte.
Am Feuer rösteten sie ihr Stockbrot. Da fing einer der Jungs ihr Lied von der Schule am Rhein anzustimmen. Besser geht es nicht, dachte ich. Feuer verbindet. Feuer steckt an. Bitte Zeit bleib stehen, nur für ein paar Augenblicke. Ich will sie auskosten.
Ganz klar wurde ich gegen Ende an ein Versprechen von mir erinnert: Sie wollten noch einen Blick auf unsere Fledermaus werfen.
„Und woher wisst ihr eigentlich von Lisa?“, fragte ich. Das hab ich im Internet gesehen, so ein kleiner 7jähriger Schüler.
Liebe Kids, danke für dieses Glücksgefühl, was mich heute morgen mehrmals durchströmte. Da wusste ich mal wieder, wofür ich brenne.

Wir verstehen immer besser!

Warum diese Überschrift? Sie kam mir in den Sinn, als ich den gestrigen Tag für mich reflektierte. Seit gut einem Jahr beteiligt sich das NZB bei einem Projekt, welches durch die hessische Nachhaltigkeitsstrategie initiiert und gefördert wurde, dem Schuljahr der Nachhaltigkeit. Ich habe in einem früheren Blog schon darüber geschrieben. 6 Module SONY DSCwie Biodiversität, Ernährung, erneuerbare Energie, Klima und Nachhaltigkeit wurden für den Unterricht von den Kolleginnen Birgit und Petra  praxisnah aufbereitet und umgesetzt.  Sie erarbeiteten das Konzept und freuten sich über die gute Kooperation mit den verantwortlichen Lehrerinnen aus den Grundschulen in Bensheim Gronau und Bobstadt.

SONY DSCWir alle haben etwas gelernt“, so ein Lehrer nach Beendigung des ersten Durchgangs im Reflexionsgespräch. „Jetzt müsste sich das Gelernte im täglichen Alltag manifestieren…“, so weiter sein Tenor.

Da man ja weiß, dass sich das besser verankern lässt, wenn man eine positive Assoziation dazu hat, engagierten die Verantwortlichen des NZB das, nicht nur hessenweit bekannte, Rotznasentheater.????????
In dem Stück „WilliWegWerf“ spielen drei Figuren eine zentrale Rolle.  Es geht um einen Igel, der vor seinem Bau fast im Müll erstickt. Weg damit, aber wohin? Klar, ab in den Teich damit,  nach dem Motto: aus den Augen – aus dem Sinn.

Von wegen! Im Teich lebt ein Frosch, einsam und allein, denn alle seine Versuche, eine Fröschin für`s Leben zu finden, sind bisher gescheitert: Sein Teich ist zu  vergiftet und zugemüllt.SONY DSC
Igel und Frosch beschließen, der Sache gemeinsam auf den Grund zu gehen. Wer entsorgt hier dauernd seinen Müll in der Landschaft, und wer zerstört so den Lebensraum der Tiere und Pflanzen?

Die Antwort ist schnell gefunden:????????
Willi WegWerf, seines Zeichens ein Mensch, ist der Übeltäter. Er geht einfach schlampig um mit der Natur, und  zerstört dabei seine eigene Lebensgrundlage.
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Spätestens jetzt kamen die Kinder mit ins Spiel. Sie solidarisierten sich mit Frosch und Igel. Schließlich geht es um die Zukunft aller Lebewesen auf diesem Planeten, und da sollte der Mensch schon etwas dafür tun und unternehmen, um die Schöpfung zu bewahren. Aber wer kann ihnen das nur aufzeigen und beibringen?

Eine uralte sprechende Eiche? Weiß die vielleicht einen Ausweg? Die Menschenkinder jedenfalls helfen dem Frosch, Igel und Baum gerne weiter…
Die drei Schauspieler waren in ihrem Element. Es gelang ihnen  ganz leicht mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Alle waren mit vollem Einsatz und ganzem Herzen dabei und selbst die Kinder wurden im Spiel integriert. Gemeinsam sammelten sie am Ende Müll ein, sortierten ihn und verhalfen der Erde so zu neuem Atem.
Wenn es nur immer so leicht wäre….SONY DSC

Im Hintergrund konnten sich die beiden Herren Schimpf und Oyan (beide Gesellschafter der gemeinnützigen Gmbh) überzeugen, wie ernsthaft und konzentriert die Kinder bei der Sache waren.
Es war ihnen anzusehen, wie gerne sie die Aufgabe übernommen hatten, anschließend, nachdem sie selbst ihre Projektarbeit vorgestellt hatten, den Kindern die Urkunde zu überreichen. Sie waren umringt, mittendrin und fühlten sich, dem Anschein nach,  sichtlich wohl. Dabei schenkten sie den Kindern ihre volle Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Hier der Artikel im BA mit einer passenden Überschrift zu einem besonderen Anlass: http://www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/region-bergstrasse/kinder-gehen-mit-gutem-beispiel-voran-1.2137505
Und jetzt noch einmal zu meiner Überschrift.  Die Ernsthaftigkeit und Überzeugung der Kinder, die Wertschätzung der Erwachsenen und ich glaube, dass wir gestern alle etwas dazu lernen konnten.
„Ich bin ein Teil dieser Erde“. Ich darf die Schönheit genießen, ich habe aber auch Verantwortung dafür, dass wir alle davon noch lange profitieren. Meine Lieblingsdefinition für Nachhaltigkeit: Genug für alle, für immer!

Auftakt!

Die Sonne scheint.  Mich zieht es raus in die Natur. Feierabend an einem Freitagnachmittag? Ich sollte es machen. Noch geht es. – Doch ich will wenigstens mein kleinstes gestecktes Ziel erreichen: 2 Blogeinträge im Monat. Los geht´s.
Für einen Januar war schon sehr viel los bei uns im Naturschutzzentrum. Ein Neujahrsempfang, eine Jahreshauptversammlung. Mehrere Kindergeburtstage… Und wer koordiniert das alles seit Jahresbeginn?

Mechtild Dexler unsere neue Sekretärin freut sich inzwischen sogar schon, wenn das Telefon klingelt. Der Anfangsstress ist verflogen. Inzwischen SONY DSCerreicht sie mit ihrer freundlichen Stimme viele Kundinnen und die Aufträge mehren sich. Und ich? Ich fühle mich entlastet. Herrlich!
Ich selbst war in dieser Woche fast nur unterwegs bei Außenterminen. Es dreht sich zurzeit vieles um Bildung. Gestern war ich ich wieder in Frankfurt zu einer Auftaktveranstaltung. Es ging wie seit vielen Jahren um das Thema: Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung.
Nachdem das Fernsehen dabei war, spare ich mir weitere Textstellen und mache jetzt etwas, was ebenfalls neu ist und – ich gestehe – was ich nur mit Hilfe meines tollen Mitarbeiters Beni hinbekommen habe. Ich präsentiere Ihnen ein Video.

http://www.rheinmaintv.de/video/Sch%25C3%25BCler-lernen-Nachhaltigkeit—Bildungsinitiative-gestartet-/22fdd70e40961b690e983ebcd1db30c7

Also, das war es für heute. Ich habe meinen Job gemacht. Schönes Wochenende!

Teamfortbildung mit Streicheleinheiten für die Seele

Wie schade, dass ich nicht immer gleich nach einer Veranstaltung die Zeit habe, darüber auch in meinem Blog zu reflektieren. Das Gefühl: „das war für uns alle ein guter Tag“! kommt heute schon nicht mehr so von innen heraus. Zu viel Verwaltung, Organisation und auch kleine Ärgernisse ernüchtern mich schnell und machen mich irgendwie auch traurig, denn nach so einem Tag wie vor ein paar Tagen mit einer Teamfortbildung für das komplette ErzieherInnenteam einer Kita aus Bensheim, spüre ich besonders deutlich, was wirklich meine eigentliche Aufgabe wäre.
Ich hatte im VorgeSONY DSCspräch mit dem Kitaleiter herausgehört, dass er und sein Team sich wirklich auf einen Tag im Naturschutzzentrum freuen.
Am Morgen war der Himmel noch wolkenverhangen, als sie alle eintrafen. Ich sagte ihnen aber, dass ich darauf vertraue, dass sich im Laufe des Tages der Himmel für uns lachen würde. Und es kam genau so. In der Mittagspause holte ich ihnen sogar die bereits eingelagerten Liegestühle wieder heraus.
Ich sagte ihnen außerdem, dass wir ihre Erwartungshaltung nicht abfragen, da würden wir uns selbst nur unter Druck setzen. Ich beschrieb den Tag als Geschenk an sie selbst, bei dem jeder wieder auch seinen eigenen Rhythmus oder Herzschlag spüren dürfe.
Und bereits am Anfang schlug bei einigen Erzieherinnen das Herz höher. Aber nicht vor Begeisterung, sondern weil ich sie mit SONY DSCmeinem Auftrag in Bedrängnis brachte. Doch von Anfang an. Ich sammle seit Jahren Steine, die mir besonders gefallen. In der Zwischenzeit ist eine kleine Sammlung daraus geworden und ich merkte, dass es Zeit wäre, meine Schätze weiter zu verschenken. Die Steine waren in einem Beutel und jede Erzieherin wählte sich einen Stein. Mit geschlossenen Augen, aber mit sensiblen Händen sollten sie sich mit ihrem Stein vertraut machen. Im Anschluss wechselten wir die Plätze unSONY DSCd gaben dann unseren Stein mit einer Hand weiter. Die andere Hand nahm einen anderen in Empfang. Jede/r der glaubte, seinen Stein wieder bekommen zu haben, ging einen Schritt zurück. Am Schluss standen zwei Erzieherinnen in der Mitte, die nicht glücklich aussahen. Ihr Stein war nicht dabei.
Sie durften die großen Runde abschreiten und jede/r musste seinen Stein zur Verfügung stellen. Sie fanden „ihren“, beschrieben ihn, woran sie ihn erkannten, aber auch die andere Person wollte ihn nicht mehr hergeben. Der sich anschließende Prozess war sehr aufschlussreich.

Wir beschlossen, dass sich jetzt jede/r mit seinem Stein zurückziehen kann.  Zeit, in der man Plätze aufsuchen kann, zu denen man sich hingezogen fühlt. Mit dieser positiven Energie könnten sie dann ihrem Stein „füttern“.
Interessant war, was eine Erzieherin, die vorher um ihren Stein trauerte, dSONY DSCann in die Gruppe  weitergab. Sie hätte sich jetzt mit diesem Sein angefreundet, es wurde ihr Stein. Eigentlich war der von ihr vorher ausgesuchte rauh und hatte mehr Kanten. Den, den sie jetzt hätte, wäre glatt und rund. Interessant.
Nach diesem sehr persönlichen Beginn gaben wir den ErzieherInnen jede Menge Möglichkeiten, sich im Team zusammen zufinden.
Da lasse ich lieber wieder die Bilder für SONY DSCSONY DSCsich sprechen. Auch die Zubereitung des gemeinsamen Mittagessens an der Feuerstelle gehörte dazu. Es wurde Gemüse geschnippelt, Teig geknetet und Flammkuchen mit frischen Kräutern gebacken.
In der Mittagspause nahm ich mit meinen Augen sehr entspannte und zufriedene ErzieherInnen wahr.
Im anschließenden Workshop wurde dann die entspannte Atmosphäre auch noch hörbar. Es wurde gelacht und zusammen ausprobiert. Alle hatten ihren Spaß und wirkten fast tiefenentspannt.
Ich ließ am Schluss ein paar Zettel und Stifte herumgehen, als wir uns zur Abschlußrunde am Feuer trafen. Die Rückmeldungen waren der Lohn für uns Veranstalter.
Eine Aussage berührte mich besonders: „Schönste, entspannendste Teamfortbildung aller Zeiten!“ – Unglaublich und derweil haben wir ihnen nur Optionen gegeben. Genutzt haben sie sie selbst – ihre Zeit.

 

 

 

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Kennst du meine Stärke – weißt du wer ich bin?

Ein Hoch auf alle Fördervereine, deren Sinn ich immer mehr erkenne. In Zeiten knapper Kassen spüren und hören wir von Kindertagesstätten oder Schulen, dass sie sich nicht mehr so wie früher einen Ausflug, auch wenn es ein pädagogisches Angebot ist, für ihre Kinder leisten können. Und dann ist es gut, einen Förderverein zu haben.

In den vergangenen Tagen waren deshalb auch SchülerInnen der ersten Klasse einer Bensheimer Grundschule zu Gast. Die Vorsitzende des Fördervereins sagte im Vorgespräch, es sei ein großes Anliegen der Eltern, den Kindern (die alle aus verschiedenen Kita´s aus Bensheim kommen), durch diesen gemeinsamen Ausflug und durch kooperative Spiele, die Möglichkeit zu geben, das „Wir-Gefühl“ der Klassengemeinschaft zu stärken.
Das war auch eine Herausforderung für Petra und für mich. Wir beide haben zwar langjährige Erfahrungen im Umgang mit Gruppen, aber wir haben selbst auch noch den Umgang miteinander zu üben, genau wie diese Kinder. Wie werden wir als Team es schaffen, zu spüren, wann man agiert oder sich eher zurücknehmeSONY DSCn muss, um die Situation noch besser erkennen und leiten zu können.
Als Pädagogin hat es mir unheimlich Spaß gemacht, diese Prozesse der Klassen begleiten zu dürfen. Da geh ich einfach in der Sache auf.
Gerne denke ich an eine Situation, die sich gleich nach dem Ankommen abspielte. Die Lehrerin sagte zur Begrüßung: „Wir freuen uns alle so sehr auf diesen Vormittag, nachdem wir von den anderen beiden Klassen hörten, wie toll es war“. Ich schaute in erwartungsfrohe Gesichter, die, sogleich sie das Außengelände wahrgenommen hatten, ihre Taschen ablegten und nach draußen stürmten. Der Balancierbalken ist dabei immer ein Anziehungsmagnet.
So hatten Petra und ich genug Zeit, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Aus der Gruppe löste sich ein Junge, der die anderen mit seiner Größe überragte, was er für sich auch gleich als Machtmonopol betrachten könnte.
Er legte sich mit einem anderen Jungen an, der ihm gerade in die Quere kam. Er beschimpfte ihn wortgewaltig mit Dummkopf und anderen Ausdrücken. Und dieser wusste grad gar nicht, wie ihm geschah.
Das reizte mich. Wir trafen uns bald darauf in großer Runde und bei der Begrüßung fragte ich die Kinder, ob hier jemand in der Gruppe etwa ein Dummkopf sei. Alle verneinten. Ich sprach diesen Jungen an und erzählte von meiner Beobachtung. Ich sagte ihm auch, dass wir in meiner Kindheit früher sagten, wenn uns einer beleidigte: Was man sagt, dass ist man selber… (der Spruch geht noch weiter – kennen Sie ihn?). Mich hat dieser Satz immer beruhigt, weil er das Gesagte von mir wegnahm. SONY DSC
Jetzt kam mein Wagnis. Ich stellte mich hinter Martin (Name geändert), legte eine Hand auf seine Schulter und eine etwas weiter nach unten in die Nähe seines Herzens, so dass ich seinen schnellen Herzschlag wahrnehmen konnte und fragte die Kinder, ob sie Martin für einen Dummkopf hielten. Sie schrieen alle ganz laut: „ja“. Ich wiederholte daraufhin ganz langsam noch einmal meinen Satz: „Hört mal, seid ihr euch ganz sicher, dass Martin ein Dummkopf ist“? – Kurze Stille. Daraufhin eine eindeutig klare Antwort von allen: NEIN. Na, sagte ich, da sind wir ja doch alle einer Meinung. Ich halte ihn auch nicht für einen Dummkopf. Ich glaube, er ist klug und warmherzig.
Ich fragte Martin, ob er nicht Lust hätte, Petra und mir alle Kinder einzeln vorzustellen und dabei solle er sich überlegen, was er denn von diesem Kind bereits Besonderes wüsste. Er stellte sich hinter jedes Kind, berührte es an den Schultern, stellte es vor und mit unglaublicher Freude im Ausdruck wusste er auch über jeden eine besondere Eigenschaft zu nennen. Sie werden es ahnen. Für diesen Jungen wurde der Vormittag zu einem besonderen Erlebnis ohne weitere nennenswerten negativen „Aufmerksamkeitsgesuche“.
Es blieb genug Zeit für vertrauensbildende Spiele, Bewegungsspiele, das Finden eines Schatzes und es blieb auch noch Zeit, um am Feuer sein Stockbrot zu braten und gemeinsam zu singen oder einer Geschichte zu lauschen.
Die LehrerInnen bedankten sich, für die Möglichkeit sich ein wenig zurücknehmen und in die Beobachterrolle schlüpfen zu können. Sie hätten so die Kinder noch einmal ganz anders wahrnehmen können.

 

 

 

Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird!

Wieder einmal ein Wochenende mit vielen Veranstaltungen. Ein besonderes Ereignis war die Verleihung der Urkunden an die  Energiesparfüchse.
Noch den ganzen Vormittag über wurde geforscht, gearbeitet und über Aufgaben gegrübelt. Als Beobachter hatte man den Eindruck, dass sie „voll bei der Sache“ waren. Ein Zustand, den ich liebe!
Am frühen Nachmittag kamen dann  die Eltern. Gemeinsam stärkten sich alle an den mitgebrachten „Energiespendern“ inform von Kuchen, Gemüse, Obst oder Aufstrichen. Dann nahmen alle ihre Plätze ein.
Jeannine, als Projektleiterin, und Christine als Assistentin, begleiteten die Kinder während der vergangenen Monate. Sie haben ganze Arbeit geleistet. Viele Bilder gaben einen unmittelbaren Eindruck von der Lebendigkeit dieserTätigkeiten.
Als dann die Urkunden übergeben wurden, wurde es richtig feierlich. Händeschütteln und die Frage von Gerhard: „Was ist als frisch gebackener Energiesparfuchs in Zukunft deine Motivation“? Oder anders ausgedrückt: „Worauf willst du verstärkt achten“?
„Ich habe meiner Freundin erzählt, dass Stromsparen etwas mit Klimaschutz zu tun hat“ erzählt Laura stolz und nimmt ihre Urkunde entgegen. Zusammen mit elf weiteren Kindern und Jugendlichen ist sie jetzt eine vom Naturschutzzentrum (NZB) zertifizierte Energiespar-Füchsin.
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Eintrittskarte für das Schloss Bellevue in Berlin

Auf gar keinen Fall werde ich jammern, weil ich so lange wieder nicht schreiben konnte. Auf gar keinen Fall!.
Aber Sie kennen den Grund und mein Bedauern.
Endlich gab auch wieder einmal für mich eine Gelegenheit, mich weiterzubilden. Ich machte mich, zusammen mit Simon, Jeannine und Gerhard am Dienstagmorgen in aller Früh auf den Weg nach Berlin. Wir hatten eine Eintrittskarte zur Woche der Umwelt 2012 im Gepäck.
Gerade noch rechtzeitig trafen wir ein, als der Bundespräsident die Umweltwoche eröffnete. Ich wollte ihn sehen und hören. Wollte mir selbst ein Bild von dem Mann machen, den ich selbst auch zum Bundespräsidenten gewählt hätte, denn er erscheint mir sehr authentisch.
Seine Rede war klar, eindeutig und eindringlich. Unter anderem beeindruckte mich in seiner Rede seine Forderung an die Verantwortlichen der Energiewende: Man müsse einen „verlässlichen poliltischen Rahmen setzen  – und zwar so, dass Schädliches vermieden und Gewünschtes erreicht wird“. Die Kosten für Umwelt-belastungen und -risiken müssten den Verursachern in Rechnung gestellt werden und nicht den Steuerzahlern. Umweltfreundliche Produktion müsse sich für Unternehmen im Wettbewerb auszahlen“. Eintrittskarte für das Schloss Bellevue in Berlin weiterlesen

Aufgeregte Energiesparfüchse!

Gespannte Atmosphäre am Samstagmorgen, als ich ins Naturschutzzentrum kam. Ich wagte einen Blick in den „Arbeitsraum“. Konzentriert lauschten alle einem engagierten „Fuchs“, der die Technik seines mit Wasserstoff fahrenden Auto erklärte. Wo war ich da hineingeraten? Ich gestehe, allzu viel verstand ich nicht, aber mein Respekt kannte keine Grenzen mehr. Hier saßen die „Profis“. Als um 14 Uhr auch noch die Eltern, Großeltern, Energieexperten (wie Erhard Renz) und die Presse kam, spürten die jungen Energiesparfüchse, wie einmalig dieses Ereignis, auch für den Selbstwert heute sein würde.
Frau Flasche vom Bergsträßer Anzeiger schrieb einen Artikel, das Bild lieferte Dietmar Funck. Die beiden haben alles gesagt oder im Bild eingefangen. Schauen Sie nur mal in die stolzen Gesichter. DANKE an die beiden Profis für die gute Presse.

Inzwischen ist die zweite Projektgruppe vollständig. Es gab jede Menge Neuanmeldungen und manche Jungs der ersten Gruppe stehen jetzt den ProjektleiterInnen als „Assistenz“ zur Verfügung.

Hier der Artikel im Orginal:
Bildung: Ein halbes Jahr lang haben sich Grundschüler am Naturschutzzentrum Bergstraße mit dem Thema Energie beschäftigt / Jetzt wurden sie dafür ausgezeichnet /
Energiesparfüchse“ machen mobil für den Klimaschutz
Diese frischgebackenen Energiesparfüchse erhielten am Samstagnachmittag im Naturschutzzentrum Bergstraße ihre Zertifikate

BERGSTRASSE. „Statt Stand-by gleich ausschalten“, zog ein „Energiesparfuchs“sein persönliches Fazit und holte sich zusammen mit einigen weiteren erfolgreichen Teilnehmern im Naturschutzzentrum Bergstraße (NZB) eine Urkunde ab. Bensheims Bürgermeister Thorsten Herrmann  übernahm die Moderation der Veranstaltung, und man konnte ihm ansehen, dass er Spaß daran hatte. Der Einladung ins NZB waren auch viele Eltern und Freunde gefolgt. Alle Jungen, die an der ersten Runde des Projektes teilgenommen hatten, bekamen neben der Urkunde auch anerkennende Worte des Bürgermeisters.
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Energiesparfüchse wollen Klima schützen

Zu ihrem vorletzten Ausbildungstreffen kamen die Energiesparfüchse am vergangenen Samstag im Naturschutzzentrum zusammen. Der Klimawandel stand auf dem Programm, doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Wetter und Klima?

Gar nicht so einfach, das herauszufinden. Ach ja genau, Klima ist etwas langfristiges, eine Wetterbeobachtung über 30 Jahre.

Was haben wir denn eigentlich bei uns für ein Klima und wie ist das Klima z.B. am Äquator oder am Nordpol? Warum gibt es bei uns Jahreszeiten und in Zentralafrika nicht? Alles gar nicht so einfach zu begreifen, denn unsere Erde ist schon ein sehr komplexes System. Aber Einige blieben hartnäckig und fragten auch nach mehrmaligem Erklären nach; sie wollten es genau verstehen. Wir freuen uns über den Wissensdurst unserer Energiesparfüchse. Energiesparfüchse wollen Klima schützen weiterlesen

Auszeichnungsfeier der Umweltschulen Südhessen in Bad Nauheim

Auszeichnungsfeier am 24. November 2011

„Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine Auszeichnung, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und vom Hessischen Kultusministerium alle zwei Jahre für das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung vergeben wird. Gewürdigt wird die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.

In Hessen wurden in diesem Jahr 150 Schulen als Umweltschule ausgezeichnet. Diese haben beschlossen, sich zu engagieren und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Als regionales Umweltbildungszentrum und regionale Beratungsstelle freuen wir uns besonders mit den neun ausgezeichneten Umweltschulen im Kreis Bergstraße und gratulieren diesen ganz herzlich! Auszeichnungsfeier der Umweltschulen Südhessen in Bad Nauheim weiterlesen

„Alter, was hab ich denn da!“

So nun die Fortsetzung von gestern. Vielleicht zum allgemeinen Verständnis. Wir haben 4 Lernstationen vorgesehen, die die Kinder im Wechsel einer halben Stunde durchlaufen. Ich war zunächst mit einer Gruppe von Schülern beim Vortrag dann gingen wir in den Werkraum.
Dort wartete Annika mit den kleinen Lebewesen aus dem Teich und dem See. Die Kinder standen vor den Behältern und wussten erst einmal gar nicht, wonach sie suchen sollten. Da, es bewegte sich was. Ein Rückenschwimmer zeigte sich zuerst. Sofort waren die Kinder still und konzentriert gespannt. In diesem Augenblick öffnete sich auch die Teichmuschel. Fasziniert beobachteten die Kinder wie die Muschel, durch die Mundöffnung, aus dem Wasser herausfilterte, was sie zum Leben braucht. Ein kleines Highlight war für Annika selbst die Larve einer Köcherfliegenlarve. Die Kinder fragten: „Die sieht wie eine Biene aus.“ Annika erklärte, dass die Köcherfliegenlarve einen empfindlichen Hinterleib haben und sich deshalb schützen müssen, deshalb bauen sie sich ein Haus. Das Besondere ist, dass jedes Haus ein kleines Kunstwerk ist, weil sie zum Bauen nehmen, was sie vorfinden. „Alter, was hab ich denn da!“ weiterlesen

Mein letzter Blog-Eintrag

Hallo Freunde der Natur

Nun ist schon eine Woche vergangen seit ich das letzte Mal im NZB war und ich kann sagen es fehlt mir. Nicht nur die aufregende Arbeit mit den Kindern, sondern vor Allem die Zeit die ich in der Natur verbringen konnte.

Das Wochenende verbrachte ich in München. Dort habe ich nicht viel von der Natur gesehen, aber dafür konnte ich mich unter Anderem für die Sauberkeit der Stadt begeistern. Und auch sonst ist München eine sehenswerte Stadt.

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Biologielehrerin mit Klasse im NZB

Der heutige Tag war ein sehr ruhiger. Meine Biologie-Lehrerin und gleichzeitig Betreuende meines Praktikums kam uns heute mit zwei zukünftigen Biologie-Leistungskursen besuchen. Zusammen mit Annika Berg präsentierte ich den Schülern das Gelände und unsere Ausstellung. Zuerst waren sie ein wenig verhalten, doch nach einer Weile lockerte sich die Stimmung auf und sie stellten Fragen. Es war schön das zu sehen, genauso wie das Picknick, dass sie dabei hatten. Es bestand zur Freude meiner Biologie Lehrerin und mir aus sehr viel Obst und Gemüse.

Anschließend stand es mir frei zu gehen und ich konnte die Zeit nutzen um mir Gedanken über mein Projekt zu machen, welches darin besteht unsere Ausstellung zu erweitern.

Odenwaldschüler erforschen das Ökosystem See

Welch ein Luxus! Ich sitze an meinem Schreibtisch und es wäre möglich, wieder einmal zu schreiben. Nichts was noch dringlicher wäre, nichts was mich aus meiner Ruhe bringen könnte…
Auch die Stimmen aus dem Büro klingen entspannter. Was in den letzten Tagen bei uns los war, lässt sich kaum beschreiben. Es war nicht möglich, seinen eigentlichen Aufgaben nachzukommen.
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Referententreffen im Naturschutzzentrum

20 ReferentInnen sind unserer Einladung gefolgt. Es ist Tradition seit 6 Jahren, dass wir uns wenigstens einmal im Jahr treffen um uns austauschen und gegenseitig zu informieren.

Nachdem ich es nicht schaffte, auch nur ein einziges Mal während der Woche im Blog zu berichten, kann ich zumindest ein bisschen die Stimmung des heutigen Tages wiedergeben.
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Flohkrebse, Gelbrandkäferlarve und die Senioren vom TSV Auerbach

Jetzt kehrt Ruhe ein im Haus, ist aber auch schon fast 18.00 Uhr. Der Regen hat am Nachmittag aufgehört, gerade noch rechtzeitig, damit die 20 BesucherInnen des TSV Auerbach 60plus mit Annika zum Teich konnten. Heute war „Keschern am Teich“ angesagt.
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