Als der Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel diesen Satz auf der Auszeichnungsfeier für Umweltschulen in Hessen aussprach, applaudierte ich ihm. Dabei wünschte ich mir, dass viele anwesende LehrerInnen diese Aussage bewusst wahrnahmen, denn ich finde es ganz wichtig, dass PädagogInnen für ihre zusätzliche Arbeit im Schulalltag wertgeschätzt werden. Er fügte in seiner Rede außerdem hinzu, dass „die SchülerInnen dabei anschaulich lernen würden, wie wichtig der Erhalt der Natur als Lebensgrundlage sei.“ Man kann es nicht oft genug erwähnen!!!
Nachdem ich die Umweltschulen, die dem Naturschutzzentrum als Beratungsstelle für Umweltschulen zugeordnet sind, mit den Jahren immer besser kennenlerne, kann ich versichern, dass sich diese ausgezeichneten Schulen wirklich ernsthaft und mit einer großen Motivation auf den Weg gemacht haben. Nicht nur, dass sie mit ihren Schulklassen über zwei Jahre eine Dokumentation zu nachhaltigen Themen erstellen, nein, ich spüre besonders bei den Regionaltreffen, die zweimal im Jahr im Naturschutzzentrum stattfinden, dass sich die LehrerInnen besonders über die Vernetzung untereinander und den Austausch miteinander freuen und die Anregungen und Angebote dankbar an- und mitnehmen.
In dieser Zeitperiode der letzten beiden Jahre konnten sich die Lehrkräfte sogar auf ein gemeinsames Projektthema einigen. Sie alle wollten auf dem Schulhof oder in der Nähe ihres Schulgeländes eine „wilde Ecke“ einrichten und beobachten, wie sie sich entwickelt.
Ich war am Tag der Auszeichnung in Frankfurt dabei und konnte zusehen, wie stolz alle waren, an ihrem Stand ihre Projekte vorstellen zu können und sowohl LehrerInnen wie auch SchülerInnen waren gerne bei anderen Infoständen unterwegs, um sich auszutauschen und vielleicht die eine oder andere neue Idee mit nach Hause zu nehmen. Frau Hirschberg von der Grundschule aus Gronau sagte mir zum Beispiel, wie auffällig es sei, dass die Biene dieses Mal einen großen Stellenwert einnehmen würde.
Ich finde das richtig, denn wir brauchen unsere Bienen, genauso wie alle anderen Insekten und es ist gut, wenn bereits die SchülerInnen lernen, wie wichtig es ist, sich um den Erhalt der Artenvielfalt zu kümmern.
Dann kam endlich der Moment der Auszeichnung. Jede Schule wurde aufgerufen, man ging auf die Bühne, wurde mit Handschlag begrüßt und gewürdigt, nahm die Urkunde und ein Schild mit nach Hause und außerdem das gute Gefühl: Ich war dabei. Wir leisten unseren Beitrag.
VertreterInnen fast aller 16 Schulen, die unserem Zentrum zugeordnet sind, waren angereist.
Aus Bensheim sind dies: Kirchbergschule, Märkerwaldschule, Eichendorffschule, Geschwister-Scholl-Schule, Goethe Gymnasium, Liebfrauenschule und das AKG.
Außerdem die Pestalozzischule in Lampertheim, die Goetheschule Lampertheim, die Grundschule in Beerfurth, die Erich-Kästner Schule in Bürstadt, die Werner-von- Siemens-Schule in Lorsch, die Dr. Kurt Schumacher-Schule in Reinheim, das Schuldorf Bergstraße in Seeheim, die Albertus-Magnus-Schule in Viernheim und die Eleonorenschule in Darmstadt.
Ihnen allen gilt mein herzlichster Dank für ihr Engagement im Bereich Umweltabildung. Bedanken will ich mich auch bei Jan Kirchhein, der die Schulen als Beratungslehrer bestens betreut.