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Wer hat hier die Hosen voll?

18 Grad Außentemperatur. Es ist Frühling. Können wir ihn festhalten? Auf jeden Fall ist er nicht mehr aufzuhalten. Meine Rundgänge werden wieder ausgedehnter und die Atemzüge tiefer. Während sich am vergangenen Montag die Weidenkätzchen augenscheinlich noch in Winterruhe befanden, sind sie inzwischen ein Eldorado für die Bienen geworden.
Annika war mit einer anderen Imkerin bei unseren Bienen und hat sich nach ihrem Zustand „erkundigt“. Das sie den Winter wohl  überstanden hätten, wussten wir schon, aber wie uns der Imkerexperte sagte, käme erst jetzt die kritische Zeit. Auf jeden Fall fliegen sie um die umstehenden Weidenbäume  und Frühlingsblumen und nähren und stärken sich.
Gerhard hat gestern auf dem See auch interessante Enten gesehen. Wenn etwas interessant ist, merke ich das ja gleich an seinen Äußerungen. „Uh, oh“… und dann der prüfende Blick durch´s Fernglas, nachdem er die Stimmen zuerst wahrgenommen hatte.
Es waren Löffel- und Knäckenten. Auch ein Rot- und Schwarzmilan flogen gemeinsam durch die Lüfte. Selbst die ersten Schmetterlinge (kleiner Fuchs und ein Zitronenfalter) zeigten uns die Leichtigkeit des Frühlings.
Sogar die Menschen tauen bei diesen Temperaturen auf. Am Freitag kamen gleich mehrere Frauen mit einem Schwarm kleiner Kinder, um im warmen Sand zu spielen. Die Mütter erkannte ich wieder, die Kinder sind inzwischen mächtig gewachsen und tragen jetzt ihre Sandschaufel selbst in der Hand. Alles schien ihnen hier vertraut zu sein.

Während des Schreibens überkam mich die Lust mit der Kamera die Stimmung einzufangen. Das Summen und Brummen kann ich leider nicht einfangen, wohl aber eine kleine Episode nennen, die ich am Rande mitbekommen habe. Ein Vater und seine beiden Söhne bemerkten mich mit dem Foto am Weidenbaum. Der Vater kommt und sieht so auch, was da los ist. Er ruft seine Kinder, um sie darauf aufmerksam zu machen. Die beiden Jungs gucken ganz sprachlos. Alle drei sind sie fasziniert. Da fragt mich der Vater: Sind das alles Bienen an dem Obstbaum? Ich sage, ja, das sind alles Bienen an dem Weidenbaum. Halt, sage ich, fast nur Bienen – der schwarze Brummer dürfte eine Holzwespe sein. Man lernt nie aus. Wer hat hier die Hosen voll? weiterlesen

Wie wird man Präparator?

Berend Koch war einer der Referenten beim Auftakt der Reihe: „Was wissen wir eigentlich über unsere Vögel?“. Berend kenne ich seit meiner Tätigkeit als pädagogische Leiterin im NZB.
Ich bin eigentlich keine Freundin von „ausgestopften Tieren“. So habe ich die Exponate etwas abfällig genannt. Wer mein Büro kennt, weiß, dass ich mittlerweile mehrere prachtvolle Exemplare an den Wänden hängen habe. Majestätisch grüßt zum Beispiel der Mäusebussard mit seinen weit ausgestreckten Schwingen.
Inzwischen weiß ich, dass ich durch diese Wortwahl auch schon eine Wertung vorgenommen habe. Und – natürlich gibt es auch Unterschiede im Handwerk. Durch die Arbeiten von Berend Koch und durch die immer häufigere Konfrontation mit Präparaten änderte sich meine Sichtweise und meine Ausdrucksform.
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Was wissen wir über unsere Vögel?

Heute morgen las ich einen Artikel in der Zeitung über die Zugvögel, die zurzeit über Hessen fliegen.
Am Sonntag haben Gerhard und ich bei unserer Wanderung 190 Kraniche über unsere Köpfe hinwegfliegen sehen und hören können. Es war ein bisschen Gänsehautfeeling für mich. Noch nie hatte ich so ein eindrucksvolles Spektakel am Himmel gesehen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich von Gerhard, dass sich die Vogelschützer richtig Sorgen um diese Geschöpfe des Himmels machen. Warum? Weil gerade jetzt zur Zugzeit auch die Kraniche über die Weschnitzinsel fliegen und geflogen sind. Ein Naturschützer hat ihn informiert, dass er beobachtete, wie ein großer Zugschwarm von Kranichen auf der Weschnitzinsel Halt machte. Wie alle anderen Zugvögel haben sie einen langen Flug hinter sich, sind müde und wollen ruhen, rasten und dann mit neuer Kraft zu ihrem Sommerquartier an die Ostsee fliegen. Was wissen wir über unsere Vögel? weiterlesen

Aufgeregte Energiesparfüchse!

Gespannte Atmosphäre am Samstagmorgen, als ich ins Naturschutzzentrum kam. Ich wagte einen Blick in den „Arbeitsraum“. Konzentriert lauschten alle einem engagierten „Fuchs“, der die Technik seines mit Wasserstoff fahrenden Auto erklärte. Wo war ich da hineingeraten? Ich gestehe, allzu viel verstand ich nicht, aber mein Respekt kannte keine Grenzen mehr. Hier saßen die „Profis“. Als um 14 Uhr auch noch die Eltern, Großeltern, Energieexperten (wie Erhard Renz) und die Presse kam, spürten die jungen Energiesparfüchse, wie einmalig dieses Ereignis, auch für den Selbstwert heute sein würde.
Frau Flasche vom Bergsträßer Anzeiger schrieb einen Artikel, das Bild lieferte Dietmar Funck. Die beiden haben alles gesagt oder im Bild eingefangen. Schauen Sie nur mal in die stolzen Gesichter. DANKE an die beiden Profis für die gute Presse.

Inzwischen ist die zweite Projektgruppe vollständig. Es gab jede Menge Neuanmeldungen und manche Jungs der ersten Gruppe stehen jetzt den ProjektleiterInnen als „Assistenz“ zur Verfügung.

Hier der Artikel im Orginal:
Bildung: Ein halbes Jahr lang haben sich Grundschüler am Naturschutzzentrum Bergstraße mit dem Thema Energie beschäftigt / Jetzt wurden sie dafür ausgezeichnet /
Energiesparfüchse“ machen mobil für den Klimaschutz
Diese frischgebackenen Energiesparfüchse erhielten am Samstagnachmittag im Naturschutzzentrum Bergstraße ihre Zertifikate

BERGSTRASSE. „Statt Stand-by gleich ausschalten“, zog ein „Energiesparfuchs“sein persönliches Fazit und holte sich zusammen mit einigen weiteren erfolgreichen Teilnehmern im Naturschutzzentrum Bergstraße (NZB) eine Urkunde ab. Bensheims Bürgermeister Thorsten Herrmann  übernahm die Moderation der Veranstaltung, und man konnte ihm ansehen, dass er Spaß daran hatte. Der Einladung ins NZB waren auch viele Eltern und Freunde gefolgt. Alle Jungen, die an der ersten Runde des Projektes teilgenommen hatten, bekamen neben der Urkunde auch anerkennende Worte des Bürgermeisters.
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Umweltschutz im Sportverein

Als ich heute morgen mit dem Fahrrad ins Naturschutzzentrum kam, unterhielt sich unser Hausmeister  gerade angeregt mit zwei BesucherInnen. Der Mann kam mir  gleich bekannt vor.  Es war Herr Klug, Umweltbeauftragter des Sportkreises Bergstraße. Ich hatte im letzten Jahr mit ihm zusammen gesessen. Er wollte  für den Sportkreis den Vortragssaal mieten. Geplant war ein Umweltforum des Sportkreises. Und wenn ich mich recht erinnere, dann war diese Veranstaltung auch von vielen Vereinen besucht worden.
Herr Klug klopte an meiner Tür. Wir begrüßten uns und ich erfuhr, dass er seiner Praktikantin unser NZB zeigen wollte. Umweltschutz im Sportverein weiterlesen

Spürst du das Feuer in dir?

Wir trafen die letzten Absprachen. Gleich würden sie kommen, die Kinder
aus der Gruppe: Kinder stärken. Ich spüre, dass sich Annika und Jannine genau wie ich auf die Kinder freuen. Ob Eva ( Namen werden geändert) unser einziges Mädchen eine Freundin gefunden hat? Wir haben ihr erlaubt, eine Freundin mitzubringen, sozusagen als Verstärkung.
Fast pünktlich können wir beginnen. Nicolai sagt: „Ich hatte eigentlich keine Lust gehabt, wollte lieber Computer spielen, aber ich bin trotzdem gekommen“. „Freiwillig“?, wollen wir wissen. „Schon“, sagt er. Die anderen haben sich auf den Termin gefreut. Nur die „Neue“ schaut etwas unsicher. Dafür strahlt ihre Freundin Eva umso mehr. Spürst du das Feuer in dir? weiterlesen

Der RundumBlick

Ich habe den Frühling aus Italien mitgebracht. Hoffe ich. Seit letzter Woche bin ich wieder im Lande und freue mich über jede Rückmeldung von meinen MitarbeiterInnen, die ausnahmslos von interessanten Begegnungen,informativen Veranstaltungen und tollen Buchungsaufträgen berichteten. Auch der ganz normale Arbeitsalltag schien nie langweilig und manchmal sogar voller Überraschungen gewesen zu sein. Der RundumBlick weiterlesen

Energiesparfüchse wollen Klima schützen

Zu ihrem vorletzten Ausbildungstreffen kamen die Energiesparfüchse am vergangenen Samstag im Naturschutzzentrum zusammen. Der Klimawandel stand auf dem Programm, doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Wetter und Klima?

Gar nicht so einfach, das herauszufinden. Ach ja genau, Klima ist etwas langfristiges, eine Wetterbeobachtung über 30 Jahre.

Was haben wir denn eigentlich bei uns für ein Klima und wie ist das Klima z.B. am Äquator oder am Nordpol? Warum gibt es bei uns Jahreszeiten und in Zentralafrika nicht? Alles gar nicht so einfach zu begreifen, denn unsere Erde ist schon ein sehr komplexes System. Aber Einige blieben hartnäckig und fragten auch nach mehrmaligem Erklären nach; sie wollten es genau verstehen. Wir freuen uns über den Wissensdurst unserer Energiesparfüchse. Energiesparfüchse wollen Klima schützen weiterlesen

Winter in Ligurien – frischer Wind bläst den Kopf frei

Liebe BlogleserInnen, es ist  zwar nicht ungewöhnlich, wenn ich mich einmal für längere Zeit nicht melde, aber dieses Mal hat es doch  noch einen anderen Grund. Nachdem im NZB noch etwas mehr Ruhe herrscht,  genieße ich ein paar freie Tage in Ligurien. Wo auch sonst. Hier fühle ich so etwas wie eine zweite Heimat und ich kann unglaublich gut abschalten.
Als ich ankam war es wie im Frühling. Die Mimosen blühten und auch sonst war die Natur erstaunlich weit fortgeschritten.
Doch schon wenige Tage später, ähnlich wie in Deutschland kehrte auch hier der Winter ein. Ein bisschen Schnee, so für einen halben Tag, sei inzwischen auch hier keine Seltenheit mehr, aber so kalt wie jetzt, sei es das letzte Mal vor 28 Jahren gewesen.

Wenn die Kälte anhält, dann sind auch die Olivenbäume gefährdet. Alle Blüten hängen ihre Köpfe, die weiße Cala war schon kurz vor der Blüte, jetzt ist alles zusammen gefallen und liegt am Boden. Der Schnee ist inzwischen wieder weg, die Sonne scheint, aber es ist kalt. So um die Null Grad. Gestern habe ich bereits meinen Cappucciono wieder im Freien mit Blick auf das Meer genossen. An windgeschützten Stellen kann man auch schon im warmen Sand sitzen.
Die Menschen hier an der ligurischen Küste (zwischen Genua und La Spezia) haben aber noch einmal Glück gehabt. Ganz anders die Verhältnisse in Rom oder Süditalien. Irgendwie haben hier aber alle eine andere Einstellung zum Winter. Die Schule und der Kiga sind geschlossen. Bei jedem noch so kleinen Schneehaufen wird mit sehr viel Salz nachgeholfen. Mein Problem ist das Wasser. Ich habe seit 2 Tagen kein Wasser mehr. Die Rohre  sind eingefroren. Da ist mir erst einmal bewusst geworden, wie oft ich unbewusst und selbstverständlich den Wasserhahn aufdrehe. Jetzt genieße ich das kostbare Gut aus der Wasserflasche, teile schön ein und hoffe, dass sich die Lage bald bessert.
Wenn ich jetzt zum Fenster hinaussehe, dann erblicke ich strahlend blauen Himmel, der Wind kommt von den Bergen und hält alles in Bewegung. Ich werde jetzt meinen Spaziergang machen. Ich hoffe, dafür bleibt Ihnen und euch auch heute die Zeit.
Natürlich weiß ich über die Lage im Naturschutzzentrum Bescheid. Alles im grünen Bereich wie ich höre, sogar der erste Geburtstag an der Feuerstelle (mit Pizza aus dem Steinofen) wurde schon gefeiert. Ich freue mich auf die neue Saison. Der Wind hat meinen Kopf freigeblasen.

„Ich bin so froh, dass es weitergeht!“

Es ist Freitagnachmittag. Für einen kurzen Augenblick denke ich, dass es schön wäre, wenn ich meinen Schreibtisch nun aufräumen und ins Wochenende gehen könnte. – Wie gesagt, ich dachte es nur für einen kurzen Moment, denn als ich das Büro verließ traf ich im Eingang auf eine Mama und ihren Sohn. Sie hatte ihn im Arm, es sah so aus, als würde er jeden Moment anfangen zu weinen und ich hörte gerade noch, wie sie sagte:“ Ich hole dich früher, ich komme schon um halb vier“.
Ich kam mir vor wie zu Kindergartenzeiten, als wir mit sanftem Druck Mütter und Kinder von einander im Abschiedsschmerz trennen mussten. Nur, dieser Junge war mit Sicherheit schon älter als 10 Jahre. Ich meldete mich zu Wort und sagte: „Ich mache dir auch einen Vorschlag. Du kannst jederzeit anrufen, wenn du nach Hause möchtest, nicht erst um halb vier. Aber vielleicht musst du ja gar nicht anrufen, weil es dir gefällt“. Darauf ließ er sich sofort ein und die Mutter konnte getrost gehen. Ich hatte ihn im Auge und sah, wie er ein Foto von mir mit seinem Handy machte. Was er sich da wohl dabei dachte? Noah (Name geändert) war neu. Er stand etwas abseits und beobachtete, wie sich die anderen aus der Gruppe: Kinder stärken fröhlich begrüßten. „Ich bin so froh, dass es weitergeht!“ weiterlesen

Wenn mich der Turmfalke am Morgen begrüßt

Heute morgen erging es mir schon wie in den Tagen zuvor. Ich freue mich, zur Erlache zu kommen. Kaum habe ich die Stadt verlassen, dann tauche ich ein in eine andere Welt. Überall liegt Reif auf den Wiesen, Bäumen und Sträuchern. Die Landschaft ist wie verzaubert. Umrisse grenzen sich noch besser ab und man möchte überhaupt nicht, dass sich daran etwas ändert. Aber schon bald kommt die Sonne, sie hat bereits Kraft und der Zauber wärmt nur noch das Herz. Doch die Stimmung bleibt, sie hebt allemal die Laune. Wenn mich der Turmfalke am Morgen begrüßt weiterlesen

Das neue Programmheft liegt vor

Ein Rauch verweht, ein Wasser rinnt,
eine Zeit vergeht, eine neue beginnt.
Mit diesen Gedanken von Ringelnatz möchte ich meine Blogeinträge im neuen Jahr beginnen.  Eine neue Zeit beginnt. Möge sie gesegnet sein von dem Wunsch und Entschluss, jeden Augenblick achtsam wahrzunehmen und zu erleben. Wenn dies geschieht, dann geschieht auch unser Handeln bewusst und somit auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Das neue Programmheft liegt vor weiterlesen

Das Jahr 2011 würdigen und sich auf das neue Jahr freuen

Wir haben es geschafft. Seit Wochen arbeiteten Frau Röser und ich mit viel Engagement und Fleiß am neuen Programmheft. Nach den Sommerferien hatten wir uns mit den Verantwortlichen zusammen gesetzt und überlegt, ob Inhalt und Angebot noch unseren Ansprüchen genügt. Nach 7 Jahren sollte man vielleicht alles einmal auf den Prüfstand stellen. So geschehen. –
Heute morgen war ich beim Drucker und habe das Konzept und viele Bilder abgegeben.
Mein Lieblingsbild für das Jahr 2011 will ich Ihnen nicht vorenthalten.
Anfang des Jahres soll das neue Programmheft vorliegen. Schon früher werden wir auf der Homepage die ersten Kursangebote einstellen in der Hoffnung, dass wir möglichst viele mit unserem Programm ansprechen.
Ganz neu im Programm ein erweitertes Angebot im Bistrobereich. Wir werden erstmalig ein Frühstück am See anbieten. Auch wird es im Juli, so das Wetter mitspielt, am Abend die Gelegenheit geben, die Erlache im Licht der Abenddämmerung zu genießen. Nach dem Motto: Auf ein Gläschen! Simon hatte die Idee für ein Candle-light-Dinner. Bitte schön! Die ersten Anmeldungen liegen bereits vor. Caterkati überlegt sich bereits jetzt ein tolles 4Gänge Menü. Das Jahr 2011 würdigen und sich auf das neue Jahr freuen weiterlesen

Auszeichnungsfeier der Umweltschulen Südhessen in Bad Nauheim

Auszeichnungsfeier am 24. November 2011

„Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ist eine Auszeichnung, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und vom Hessischen Kultusministerium alle zwei Jahre für das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung vergeben wird. Gewürdigt wird die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.

In Hessen wurden in diesem Jahr 150 Schulen als Umweltschule ausgezeichnet. Diese haben beschlossen, sich zu engagieren und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Als regionales Umweltbildungszentrum und regionale Beratungsstelle freuen wir uns besonders mit den neun ausgezeichneten Umweltschulen im Kreis Bergstraße und gratulieren diesen ganz herzlich! Auszeichnungsfeier der Umweltschulen Südhessen in Bad Nauheim weiterlesen

Von Mammuts, Höhlenlöwen und Wildpferden

Pünktlich zum Eiszeitfest stellte sich auch die Temperaturen auf „Eiszeit“ um. Es war kalt und sehr windig, als die ersten interessierten BesucherInnen eintrafen.
Wir hatten zunächst alle Interessierten zu einem Vortrag über „eiszeitliche Funde“ an der Erlache eingeladen. Herbert Hartnagel, der Vortragsredner, erschien mir sehr aufgeregt an diesem Morgen, als er die letzten Vorbereitungen traf. „Wer ist Herbert?“, fragen Sie sich vielleicht. Herbert Hartnagel ist ein Szenenkenner der Erlache. Seit Jahren beobachte ich ihn, wie er mit dem Fahrrad am Nachmittag an die Erlache kommt und auf der Steinhalde nebenan nach eiszeitlichen Funden Ausschau hält.
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„Eiszeit“ im Naturschutzzentrum

Auf meiner Fensterbank steht seit gestern ein Leuchtstern. Ich freue mich darüber. Ein Zeichen für die nahende Adventszeit. Als Kind habe ich diese Zeit des Wartens besonders geliebt. Es wurde vor allem das Wohnzimmer gemeinsam geschmückt und man rückte näher zusammen, in jedem Sinne.
Ich habe diese Traditionen seit einiger Zeit vernachlässigt, warum weiß ich zwar  so genau, aber ich fühle, dass Rituale und Traditionen gepflegt werden müssen. Sie geben Halt und verbinden.
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Frisches Brot aus dem Steinofen

Am Samstag trafen sich am Morgen die ReferentInnen des NZB, wie alle Jahre um diese Zeit.
Unser Terminplan richtete sich heute aber ganz nach Herrn Germann. Er ist „Hobbybackofenbäcker“ und in dieser Mission hauptsächlich für den Geschichtsverein Zwingenberg unterwegs. Von Edda Fürst (Autorin des Buches Bäume) erfuhr Herr Germann von unserer neuesten Errungenschaft, einem Steinofen. Sie registrierte, dass wir dringend Erfahrung im Brot backen brauchen würden und so kam es, dass er nun einen Einführungskurs bei uns gab.
Am Tag vorher wurde vorgeheizt. Am Samstag selbst zeigte er uns, wieviel Holz wir in etwa für 20 kleine Sauerteigbrote brauchen würden. Den Teig brachte er mit. Er quoll schon förmlich über den Schüsselrand. Wir durften einen Arbeitsgang nach dem anderen unter seiner Anleitung vornehmen. Während die Brote an einem warmen Ort „gingen“, nutzten wir die Zeit an der Feuerstelle zum Gespräch und Informationsausstausch.
Nach zwei Stunden Brennzeit wurde dann die Glut aus dem Ofen geräumt. Dank unseres „Superinfrarotthermometers“ hatten wir immer einen schnellen Überblick über die momentane Hitze.  Ein ganz wesentlicher Bestandteil für gutes Gelingen Jetzt musste der Ofen eine halbe Stunde ruhen.
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Ein (kein – mein) normaler Arbeitstag

Ich bitte um Nachsicht. Wenn man einen Blog nicht regelmäßig pflegt, dann läuft man Gefahr, dass man treue Leser verliert. Ich bin über diese Situation selbst unglücklich. Erst heute wurde ich wieder darauf angesprochen. Und – die Sache ist die, ich schreibe nicht, weil es nichts zu schreiben gibt, sondern weil ich einfach nicht mehr die Ruhe dazu finde.

Heute morgen zum Beispiel dachte ich noch: „Setz deinem Vorhaben zu Schreiben eine erste Priorität“. Ich habe eine Tagesagenda, nicht nurweil ich gerne einen Haken an eine Sache mache.
Hab ich auch gemacht und jetzt lesen sie mal, warum es trotzdem Abend wurde, bis ich dazu kam.
Zuerst war ich im Großmarkt. Ich wollte nach Pizzablechen schauen, denn morgen werden wir den Steinofen einweihen und dann ist Pizza- und Brotbacken angesagt. Stromausfall im Großmarkt. Bitte kommen sie später wieder. Fahrt umsonst und Zeit vergeudet.
Im Büro erwartete mich Frau Michalik. Letzte Abstimmungen für das Referententreffen am Samstag waren notwendig. Wir hatten kaum Gelegenheit in Ruhe zu sprechen. Denn bald kam Besuch. Ein Herr brachte aus einer Heulieferung eine getrocknete Pflanze mit, die er nicht kannte. Er bekam Futter aus Polen aus einem Nationalpark für seine Pferde. Er untersucht alles auf das für Pferde tödlich wirkende „Jakobskreuzkraut“. Er sagte, in Lorsch stehen die Wiesen voll von dem Zeug. Dann zog er noch einen Stick aus der Tasche. Er hatte Aufnahmen von einem Insekt. Tituliert war das Foto mit: „Ungeheuer“.
In der Tat, so sah das Insekt aus. Gerhard soll jetzt mal schauen, was es mit der Pflanze und dem Insekt auf sich hat. Ein (kein – mein) normaler Arbeitstag weiterlesen

Kinder bauen Futterrahmen

Als mich Herr Bänker, Redakteur vom Bergsträsser Anzeiger im Frühjahr ansprach, ob wir nicht mit den Kindern mal etwas handwerklich Kreatives im Rahmen von „BA Natürlich“ zusammen machen könnten, lag der Gedanke nahe, Naturschutz und Kreativität zu verbinden. Eine Idee war geboren: Wir bauen Futterrähmchen für unsere gefiederten Freunde.
Bei derAbsprache von Einzelheiten zu dieser Veranstaltung  fragte er mich: „Und? Wieviele Kinder können sie verkraften?“ Ich sagte ihm ehrlich, aber zurückhaltend, dass wir mit unserem Holzvorrat Bausätze für ca 50 Kinder vorbereiten konnten.
Insgeheim hoffte ich aber auf eine geringere Nachfrage,denn auch bei meiner persönlich geschätzten Annahme von 40 Kindern wäre dies bereits eine logistische wie personelle Herausforderung für uns. Das wir Herausforderungen annehmen, können Sie sich vorstellen, ob wir sie herbei wünschen, ist eine andere Frage.
Die 35 angemeldeten Kinder machten mir Mut. Nach dem Eintreffen der Kinder trafen sich alle, auch die Eltern erst einmal mit Gerhard zu einem kleinen Einführungsreferat.  Herr Eppler hatte zum Beispiel anhand präparierter Vögel etwas über Lebensweise, Fütterung und Verhalten beim Füttern der Vögel im Winter erklärt. Kinder bauen Futterrahmen weiterlesen

Maroniwanderung, welch ein Genuß!

Bei wundervollem Spätsommerwetter machten sich sechs sammelfreudige Wanderer auf den Weg zum Hohenstein in Reichenbach. Das Herbstlaub der Esskastanie „Castanea sativa“ leuchtete uns schon bald goldgelb entgegen und bei Temperaturen von über 20 °C kamen wir doch recht schnell ins Schwitzen – und das im Oktober!


Aber die Anstrengung der Steigung war sofort vergessen als wir vor dem imposanten Hohenstein standen. Die jüngeren Teilnehmer stürmten sogleich an den Fels und testeten ihre Kletterfähigkeiten, während die Großen mit Beuteln bewaffnet das heruntergefallene Herbstlaub durchkämmten. „Da sind welche und hier auch!“ rotbraun und glänzend wanderte eine Maroni nach der anderen in den Sammelbeutel. Manche steckten noch in ihrer stacheligen Fruchthülle und massakrierten beim Herauslösen die Fingerspitzen. „Au, au, au, das tut aber weh!“ bemerkte der ein oder andere. Da waren auch die Kinder aufmerksam geworden und gemeinsam stiegen wir tiefer in den Wald.

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